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*helden.buch.zitat* Zitat zum Sonntag #30 aus „Mit sozialistischem Grusz“

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*ZITAT ZUM SONNTAG*

In dem Roman „Mit sozialistischem Grusz“ von Dirk Laucke steht der Protagonist Phillip gerade an der Schwelle zum Erwachsensein. Er hat das Abitur in der Tasche, aber weder einen Plan für seine Zukunft, noch eine anständige Berufsperspektive – dafür allerdings eine miserable Beziehung zu seinem Vater. Auch seinen Mitmenschen begegnet Phillip nicht unkritisch und legt sich gerne mit seinem Nachbarn an. Als dieser bei einer Auseinandersetzung übertrieben gereizt und aggressiv reagiert, schnappt sich Phillip zu Hause seinen – ziemlich veralteten – Brockhaus und schlägt die Begriffe „Manie“ und „Manische Depression“ nach. Schließlich muss er sich informieren, um solch ein überspitztes Verhalten verstehen zu können…

♥ ♥ ♥

Die depressive Phase wurde für meine Begriffe fast einladend „Melancholie“ genannt. Sie äußerte sich in Bewegungsarmut, gehemmter Affektivität, Antriebslosigkeit, eingleisigen Denkabläufen… Alles, was zu einem kerngesunden Deutschen gehört.

(Seite 55)

Buchdeckel „Mit sozialistischem Grusz“

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Was für ein kritischer Blick auf die deutschen Bürger! 😉 Antriebslosigkeit? Bewegungsarmut? Eingleisige Denkabläufe? Sind das wirklich die typischen Charaktereigenschaften der Deutschen? Oder entspricht dies nur der Wahrnehmung des leicht frustrierten, etwas arroganten und ziemlich zynischen Protagonisten?

Wie dem auch sei – ich wünsche euch jedenfalls eine Woche voller Antrieb, Bewegung und mehrgleisiger Denkabläufe! 🙂

Herzliche Grüße von Tina

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*helden.buch.zitat* Zitat zum Sonntag #29 aus „Makarionissi“

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*ZITAT ZUM SONNTAG*

In dem Roman „Makarionissi oder Die Insel der Seligen“ erzählt Vea Kaiser die Geschichte zweier griechischer Familien – mit großer Fabulierlust, viel Liebe zum Detail und mit zahlreichen humorvollen Formulierungen. Eine der Hauptfiguren – der junge Grieche Lefti Zifkos – wandert in den 60-er Jahren nach Deutschland aus, da er dort auf bessere Lebens- und Arbeitschancen hofft. Lefti ist höchst motiviert, die deutsche Sprache zu lernen. Beim Besuch eines Sprachkurses ist er nicht nur begeistert von unserer wunderschönen Sprache, sondern auch völlig hingerissen von der bezaubernden Leiterin des Kurses Fräulein Haselbacher. Als diese während einer Unterrichtsstunde die Adjektiv-Deklination bespricht, ist es ein für alle Mal um Lefti geschehen… 😉

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Lefti zuckte mit den Beinen und fühlte sich bereit, für Fräulein Haselbacher nicht nur alle Fälle des rot-EN Haus-ES zu lernen, nein, Lefti wollte Fräulein Haselbacher einen Palast voller rot-ER Häus-ER bauen und ihr in allen rot-EN Häus-ERN der Welt sagen, wie wunderschön sie war.

(Seite 137)

Makarionissi oder Die Insel der Seligen

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Ja – die deutsche Sprache! Mit ihren faszinierenden grammatikalischen Strukturen. Schade, dass nicht alle Sprachlernenden so enthusiastisch darauf reagieren wie Lefti. Und schade, dass nicht alle Lehrerinnen so hinreißend sind wie Fräulein Haselbacher. 😉 Auf Vea Kaisers Roman habe ich persönlich absolut begeistert reagiert – nicht zuletzt wegen des meisterhaften Erzählstils, bei dem man die Liebe der jungen Autorin zur deutschen Sprache bei jedem Satz spürt. Demnächst werde ich euch „Makarionissi oder Die Insel der Seligen“ ausführlicher vorstellen. Bis dahin wünsche ich euch eine gut-E Woche voller gut-ER Erfahrungen und viel Zeit mit gut-EN Freunden. 🙂

Herzliche Grüße von Tina

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*helden.buch.zitat* Zitat zum Sonntag #28 aus „Madame Rosella und die Liebe“

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*ZITAT ZUM SONNTAG*

Heute möchte ich ein Zitat aus dem herzerwärmenden Roman „Madame Rosella und die Liebe“ von Tuna Kiremitçi mit euch teilen. Madame Rosella ist eine 88 Jahre alte Dame, die in Frankreich lebt und in der türkischen Studentin Pelin eine Gesprächspartnerin gefunden hat, mit der sie ihre Türkisch-Kenntnisse auffrischen und vertiefen kann. Wöchentlich treffen sich die beiden Frauen und tun nichts anderes, als sich zu unterhalten – über das Leben, die Liebe und die Vergangenheit. Madame Rosella ist todkrank, und bei einem ihrer Treffen geht es ihr besonders schlecht. Pelin ist verzweifelt, dass sie der alten Dame nicht helfen kann. Aber Madame Rosella entgegnet nur, dass Pelin schon das Allerbeste für sie täte: mit ihr zu reden und ihr zuzuhören!

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„Sprechen tut gut, Mademoiselle…Worte vertreiben die Verschlossenheit in unserm Innern. In Worte gefasst verliert selbst der schlimmste Schmerz seinen Schrecken.

(Seite 190)

Tuna  Kiremitci - Madame Rosella und die Liebe

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Ich habe auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass reden einfach gut tut. Dass es sehr befreiend ist, sich ein Problem „von der Seele zu reden“. Dass Konflikte leichter zu lösen sind, wenn man offen darüber spricht. Und dass ich im Gespräch mit einer vertrauten Person die Dinge häufig klarer sehe – mit einem anderen Blick. 🙂 Ich wünsche euch für diese Woche viele wertvolle Gesprächspartner mit offenen Ohren und immer wieder Gelegenheiten, über das zu sprechen, was euch wirklich bewegt!

Liebe Grüße von Tina

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*helden.buch.zitat* Zitat zum Sonntag #27 aus „Ruht das Licht“

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*ZITAT ZUM SONNTAG*

Vor kurzem habe ich das Jugendbuch „Ruht das Licht“ von Maggie Stiefvater gelesen und darin ein schönes Zitat entdeckt. Grace – eine der Hauptfiguren – macht ihrem Freund Sam ein außergewöhnliches Geschenk, über das er sich unheimlich freut. An dem Tag, an dem Sam sein Geschenk „einlöst“, ist wunderbares Wetter und nicht nur die Sonne strahlt. Auch Sam ist bester Laune und sagt:

♥ ♥ ♥

„Im Moment“, begann Sam – und ich sah, dass er die Rechnung für den heutigen Studiotermin in der Hand hatte, zu einem Vogel mit in der Sonne leuchtenden Flügeln gefaltet -, „ist es schwer vorstellbar, dass es irgendwo auf der Welt regnet.“

(Maggie Stiefvater: Ruht das Licht, Seite 250)

Ruht das Licht

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Es gibt solche Tage – die einfach herrlich sind, an denen die Sonne besonders hell scheint und an denen man das Leben in vollen Zügen genießen kann. 🙂 Und damit meine ich jetzt nicht nur die äußere Wettererscheinung, sondern auch die „innere Wetterlage“. Ich wünsche euch für die kommende Woche, dass ihr die Sonne und das schöne Sommerwetter äußerlich UND innerlich erleben und genießen könnt!

Herzliche Grüße von Tina

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*helden.buch.zitat* Zitat zum Sonntag #14

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*ZITAT ZUM SONNTAG*

Weil das Jugendbuch „Eleanor und Park“ von Rainbow Rowell so schön ist und weil es in dem Roman von wunderbaren Zitaten nur so wimmelt, möchte ich heute noch ein paar Sätze aus diesem Buch mit euch teilen.

Die Hauptfigur Eleanor ist nicht besonders attraktiv, aber für ihren Freund Park ist sie etwas ganz Besonderes. 🙂

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Eleanor hatte recht: Sie sah nie schön aus.

Sie sah aus wie ein Kunstwerk,

und Kunst musste nicht schön sein;

Kunst sollte etwas in einem auslösen.

Eleanor & Park

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Ich finde, dass jeder Mensch ein Kunstwerk ist! Und ich wünsche euch in dieser Woche einen besonderen Blick für alle Kunstwerke, die euch umgeben. 🙂

Herzlichst, Tina

cute  fox and  bird

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*helden.buch.zitat* Zitat zum Sonntag #13

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*ZITAT ZUM SONNTAG*

Heute möchte ich euch ein Zitat aus dem wunderbaren Jugendbuch „Eleanor und Park“ von Rainbow Rowell vorstellen. In dem Buch geht es – wie der Titel schon aussagt – um Eleanor und Park, zwei 16-jährige Außenseiter, die sich trotz ihrer Unterschiedlichkeit ineinander verlieben. 🙂 Eleanor ist kein Mädchen, das man als Schönheit bezeichnen würde – sie hat ein paar Kilos zu viel auf den Hüften und trägt verschlissene Männer-Kleidung mit bunten Accessoires. Aber Park mag sie. Gerade deswegen. 🙂

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Sie trat auf ihn zu. „Seh ich aus wie ein Penner?“

„Schlimmer“, sagte er. „Wie ein trauriger Pennerclown.“

„Und das gefällt dir?“

„Wahnsinnig.“

Kaum hatte er das gesagt, lächelte sie übers ganze Gesicht. Und wenn Eleanor lächelte, brach ein Damm in ihm.

Immer.

Eleanor & Park

♥ ♥ ♥

Ich wünsche euch für diese Woche, dass viele Dämme in euch brechen, wenn ihr geliebte Menschen lächeln seht! 🙂

Herzliche Grüße von Tina

cute  fox and  bird

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*helden.buch.zitat* Zitat zum Sonntag #9

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*ZITAT ZUM SONNTAG*

Das Zitat für heute ist mir beim Hören des neuen Krimis von Andreas Föhr aufgefallen. In „Wolfsschlucht“ diskutiert Kommissar Wallner mit einer Bekannten über das Thema „Kindererziehung“ und darüber, inwieweit man Kinder vor gefährlichen Situationen im Leben bewahren kann.

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„Ich persönlich finde, dass man Kinder nicht von allem fernhalten kann, was schlecht ist. Des g´hört zum Leben. Irgendwann werden sie damit konfrontiert.“ „Aber vielleicht erst, wenn sie stark genug sind, sich dagegen zu wehren.“„Sie werden nicht stark, wenn man sie vor allem beschützt.“ 

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Hörbuch Wolfsschlucht

Viele liebe Grüße und eine schöne Woche,

Tina

 

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*helden.buch.zitat* Zitat zum Sonntag #8

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*ZITAT ZUM SONNTAG*

Das heutige Zitat passt zu dem von letzter Woche, bei dem es um den Wert des Sklavenmädchens Hettie ging. In dem schönen Buch Kluge Frauen verändern die Welt – das voller guter Zitate steckt – habe ich einen berührenden Spruch entdeckt.

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Die besten Freuden im Leben

kommen nicht von außen,

sondern aus dem Bewusstsein unseres Wertes

und dessen, was wir für andere sind.

– Clara Blüthgen – 

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Ich wünsche euch und mir immer wieder dieses „Bewusstsein“! 🙂

Viele liebe Grüße und eine schöne Woche,

Tina

 

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*helden.buch.zitat* Zitat zum Sonntag #4

Das heutige Zitat zum Sonntag stammt nicht aus einem Buch, sondern aus meinem neuen Taschenkalender „Wahre Worte starker Frauen“. Im Kalender gibt es viele Postkarten mit Zitaten berühmter Frauen. Ein Spruch hat mir besonders gut gefallen. Meine Lieblingsautorin Jane Austen hat einmal gesagt:

Wenn uns eine Sache fehlt, sollte uns das nicht davon abhalten, alles andere in vollen Zügen zu genießen.

Jane Austen

 Wahre Worte starker Frauen 2015

In diesem Sinne wünsche ich euch noch ein schönes restliches Wochenende und eine richtig gute Woche! 🙂 Herzliche Grüße

von Tina