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lese.helden.stoff *Buchgeschenke*

Noah hatte am Montag (24. November) Geburtstag. 🙂 Unter den Geschenken waren natürlich auch einige Bücher. 🙂 Hier sind sie:

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„Drachen mögen keine Kekse. Das angeknabberte Tagebuch des Julius S.“ von Claudia Weiand: Ein freches und witziges Buch voller Peinlichkeiten, Chaos und Freundschaft.

„Joe Hart – Geheimprojekt Puma 6“ von Daniel Kowalsky: Ein actiongeladener Jugendthriller, bei dem Joe Hart und die Blauen Tiger alle Hebel in Bewegung setzen, um gemeinsam hinter das Geheimnis einer Verbrecherorganisation und deren Spezialauftrag Geheimprojekt PUMA 6 zu kommen.

„Nachts, im Mondschein, lag auf einem Blatt“ von Georg Maag: Eine Schreibwerkstatt für Kinder – mit spannenden Geschichten, kniffligen Aufgaben und vielen berühmten Beispielen aus der Kinderliteratur.

„Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt!“ von Jeff Kinney: Der erste Teil der bekannten Comic-Roman-Serie. 🙂

„1000 Gefahren im Fußballstadion“ von Fabian Lenk: Aus der Reihe „1000 Gefahren – Du entscheidest selbst!“. Der Leser entscheidet nach jedem Kapitel, wie die Geschichte weitergehen soll.

Und noch zwei Mini-Sachbücher aus der Benny-Blu-Reihe: „Fußball-EM – Wer wird Europameister?“ und „Experimente – Wissen erleben“

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*Buchrezension* „Ein Mann namens Ove“ von Fredrik Backman

 

Preis: 18,99 €
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: FISCHER Krüger; Auflage: 2 (18. August 2014)
ISBN: 978-3810504807
Originaltitel: En man som heter Ove

Der Klappentext

Ove ist der Nachbar aus der Hölle: Jeden Morgen macht er seine Kontrollrunde, schreibt Falschparker auf, räumt Fahrräder an ihren Platz und prüft die Mülltrennung. Aber hinter seinem Gegrummel verbergen sich ein großes Herz und eine berührende Geschichte. Seit Oves geliebte Frau Sonja gestorben ist und man ihn vorzeitig in Rente geschickt hat, sieht er keinen Sinn mehr im Leben und trifft praktische Vorbereitungen zum Sterben. Doch dann zieht im Reihenhaus nebenan eine junge Familie ein, die als Erstes mal Oves Briefkasten umnietet…

Der Held

Ove ist ein ganz besonderer Mensch. Er ist griesgrämig, grantig, pedantisch und gibt sich immer alle Mühe, unfreundlich zu sein. Sein Alltag verläuft stets nach dem selben Schema, bestimmte Gewohnheiten – wie sein allmorgendlicher Kontrollgang durch die Reihenhaussiedlung – sind für ihn lebenswichtig. Auch die Wahl der Automarke ist für Ove ganz entscheidend. Für ihn kommt hier nur ein Saab infrage. Ove ist ein Mann, der sich an Regeln und Gesetze hält und diese sehr ernst nimmt. Daher kann er auch wahnsinnig wütend werden, wenn ein Mitbürger ein Gesetz überschreitet. Autofahren – was in der Reihenhaussiedlung verboten ist – bringt ihn so richtig auf die Palme. Dabei ist Ove oft unfreiwillig komisch und ich musste so einige Male herzhaft über ihn lachen. Er gerät ständig mit anderen Menschen aneinander und bekommt sogar im Krankenhaus Hausverbot, als er den Krankenhaus-Clown verprügelt. Seit dem Tod seiner Frau Sonja ist Ove am liebsten alleine. Ohnehin schon wortkarg und eigenbrötlerisch, schottet er sich immer mehr von seinen Nachbarn ab. Dies ändert sich jedoch, als er seine neuen Nachbarn kennen lernt, denn die junge Familie braucht mehrmals seine Hilfe und bringt Oves geordneten Alltag ganz schön durcheinander.

Neben seiner ruppigen und unfreundlichen Art ist Ove unheimlich großherzig und treu. In ihm steckt so eine gute Seele, dass ich ihn beim Lesen von manchen Szenen am liebsten umarmt hätte, wäre das möglich gewesen… Er hat seine verstorbene Frau aus tiefstem Herzen geliebt und vermisst sie ganz fürchterlich. Ove konnte ihr keinen Wunsch abschlagen, auch wenn er immer zuerst einmal gemeckert hat. Und so kann er auch nicht wirklich „Nein“ sagen, als ihn seine neue Nachbarin um Hilfe bittet, auch wenn sie Ove bei seinen Selbstmordvorbereitungen stört.

Ove ist zwar ein komischer Kauz, dennoch ist er liebenswert und man muss ihn einfach gern haben. Die Beziehung zwischen Ove und seiner Frau Sonja, von der der Leser in Rückblenden Stück für Stück erfährt, hat mich sehr berührt. Auch die Art, wie die beiden miteinander umgegangen sind und wie Sonja ihren Mann in seiner ganzen Persönlichkeit angenommen hat, fand ich einfach wunderschön.

Der Autor

Der schwedische Autor Fredrik Backman hat mit „Ein Mann namens Ove“ seinen ersten Roman verfasst. Früher hat er als Gabelstapler-Fahrer und Kolumnist gearbeitet und wurde als Blogger bekannt. Fredrik Backman ist Jahrgang 1981 und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Stockholm. Sein zweiter Roman „Oma lässt grüßen und sagt, er tut ihr leid“ ist bereits ein Riesenerfolg in Schweden und erscheint voraussichtlich im August 2015 auch bei uns in Deutschland.

Backmans Schreibstil ist auf den ersten Blick ein wenig gewöhnungsbedürftig, er benutzt viele Wiederholungen und teilweise kurze, abgehackte Sätze, aber mir hat der Stil nach einigen Seiten sehr gut gefallen und ich konnte mich schnell in Oves Welt hinein finden. Ich finde es bemerkenswert, dass ein Autor schon mit einem Debütroman so ein wunderschönes Werk schaffen kann.

Die eigene Meinung

„Ein Mann namens Ove“ ist ein ruhiges, herzerwärmendes Buch mit einer rührenden Liebesgeschichte. Dem Autor gelingt es ganz wunderbar, die richtige Balance zwischen Humor und Tragik zu finden. Mich persönlich hat der Roman und besonders Oves (Lebens-)Geschichte sehr berührt und ich habe mich des Öfteren köstlich über Ove amüsieren können. Mir hat es richtig gut getan, mich in dieses Buch zu vertiefen. Ich habe es mit einem Lächeln im Gesicht aus der Hand gelegt und dabei ist mir der Abschied von dieser Lektüre und damit von Ove nicht ganz leicht gefallen…

Die Bewertung

9 / 10

lese.helden.punkte

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Hörbuchrezension „Obsidian – Schattendunkel“ von Jennifer L. Armentrout

Sprecher: Merete Brettschneider

Laufzeit: 10 Stunden 41 Minuten (ungekürzte Ausgabe)

Hörbuch-Hamburg-Verlag, April 2014

Ab 14 Jahren

Genre: Fantasy

 Die Geschichte

Die siebzehnjährige Katy Swartz zieht mit ihrer Mutter vom sonnigen Florida in die graue Kleinstadt Ketterman, West Virginia. Nicht nur, dass sie von dieser Situation wenig begeistert ist – sie kennt in ihrer neuen „Heimat“ keine Menschenseele und hat zu allem Überfluss keinen Zugang ins Internet. Somit kann sie noch nicht einmal ihrem geliebten Hobby, dem Bloggen, nachgehen. Als Katys Mutter sie überredet, bei den Nachbarn zu klingeln, um neue Leute kennen zu lernen, begegnet sie zum ersten Mal Daemon Black. Der sieht zwar wahnsinnig gut aus, ist aber auch genauso unfreundlich, arrogant und ablehnend. Katy freundet sich mit seiner Schwester Dee an und versucht, Daemon so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Dies gestaltet sich allerdings als schwierig, da sich ihre Wege ständig kreuzen und den Jungen außerdem ein dunkles Geheimnis umgibt, in das auch Katy immer tiefer hineingezogen wird.

Dies ist der erste Band der Obsidian-Reihe von Jennifer L. Armentrout. Der zweite Band sowie das Hörbuch erscheinen am 21. November 2014.

Die Helden

Obsidian wird aus der Sicht von Katy erzählt und somit erhält man einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Auch die anderen Charaktere lernt man durch Katys Schilderungen und Eindrücke kennen. Sie selber beschreibt sich als normal, brav und fast schon langweilig. Ein normales Highschool-Mädchen, das ihrer Mutter keinerlei Ärger bereitet und das immer anständige Noten mit nach Hause bringt. Ich finde Katy ganz und gar nicht langweilig. Sie war mir direkt zu Beginn der Handlung sehr sympathisch und ich mag besonders die Tatsache, dass sie Bücher und Bibliotheken liebt und eine leidenschaftliche Bloggerin ist. Außerdem ist Katy in ihrem Auftreten ehrlich und authentisch und sagt (fast) immer, was sie denkt. Sie begegnet Daemon, der sie oft mit Herablassung und Arroganz behandelt, mit der nötigen Patzigkeit und fährt im Laufe der Handlung immer mehr ihre Krallen aus. Wahrscheinlich wird sie auch aus diesem Grund von Daemon als „Kitty Cat“ und „Kätzchen“ bezeichnet, was ihr jedoch überhaupt nicht gefällt. Als sich Daemon in einer äußerst prekären Situation befindet, beweist sich Katy als ungemein tapfer und mutig. Sie stellt sich allen Gefahren und findet immer mehr zu ihrer inneren und äußeren Stärke.

So sympathisch Katy dem Hörer bzw. Leser erscheint, so unsympathisch ist Daemon. Er ist der absolute Macho – unheimlich attraktiv, aber arrogant, überheblich und unhöflich. Hin und wieder zeigt Daemon auch galante, ritterliche Züge, mit denen er sich Bonuspunkte bei Katy und dem Hörer/Leser einhandelt. Trotzdem ist es Katy ein Rätsel, warum Daemon so launenhaft mit ihr umspringt. Erst nach und nach erfährt sie den Grund für sein unfreundliches und abweisendes Verhalten. Ein Teil von Katy fühlt sich von Daemons Art zutiefst abgestoßen, ein anderer Teil von ihr ist fasziniert und hingerissen von ihm. Auch Daemon scheint mit seinen Gefühlen für Katy zu kämpfen. Man bekommt den Eindruck, als würde er vergebens versuchen, nichts für Katy zu empfinden, sie sogar zu vergraulen.

Zwischen Katy und Daemon herrscht von Anfang an eine elektrisierte Spannung – es knistert von den widersprüchlichsten Gefühlen. Die Beziehung und das ganze „Hin und Her“ zwischen den beiden nimmt einen Großteil der Handlung von Obsidian ein und dominiert meiner Meinung nach das Buch.

Die Sprecherin

Merete Brettschneider arbeitet als Synchronsprecherin (Emergency Room u.a.) und Schauspielerin. Außerdem hat sie mehrere Hörbücher eingelesen und wirkt bei verschiedenen Hörspielreihen mit. Merete Brettschneider hat eine sehr angenehme und charmante „Jungmädchen“-Stimme, mit der sie Obsidian so überzeugend interpretiert, dass ich mich sofort in Katys Welt hinein versetzen konnte.

Die eigene Meinung

Obsidian ist ein unterhaltsames und teilweise spannendes Hörbuch, sehr lebendig und authentisch gesprochen von Merete Brettschneider. Auch wenn mich einige Details an die Biss-Trilogie erinnern, setzt sich das Buch doch von anderen Fantasy-Romanen ab. Daemons Geheimnis und mit ihm die fantastischen Elemente der Handlung finde ich erfrischend „anders“. Die Handlung kommt jedoch nur schleppend in Gang und wird am Anfang ganz von der Beziehung zwischen Katy und Daemon bestimmt. Erst im zweiten Drittel des Hörbuchs bringt die Autorin Jennifer Armentrout mehr Spannung in die Geschichte. Zum Schluss gibt es etliche mit Action geladene Szenen, die Armentrout so überzeugend sprachlich gestaltet hat, dass ich mir mehr davon gewünscht hätte. Auch wenn mich die dominierende Liebesgeschichte ein wenig gestört hat, bin ich gespannt auf die Fortsetzung Onyx, die am 21. November 2014 erscheint und werde mir dieses Hörbuch auf jeden Fall zulegen.

Die Bewertung

8/10 lese.helden.punkte

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lese.helden.stoff *Bucheinkauf*

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Ich habe gestern meiner Lieblings-Buchhandlung einen Besuch abgestattet und mir vier neue Jugendbücher zugelegt. Ich freue mich über und auf den neuen lese.helden.stoff. 🙂

„Colours of Africa“ von Ellen Aplstein: Ava absolviert ein Praktikum bei einer Hilfsorganisation in Nairobi, Kenia und erlebt dabei sowohl das Leid der Kinder in den Slums als auch ihre eigene große Liebe.

„Nichts ist so perfekt wie das Leben“ von Christine Hurley Deriso: Summer steht seid eh und je im Schatten ihrer hübschen, intelligenten – und verstorbenen – Schwester Shannon. Doch als Summer Shannons Tagebuch entdeckt, bekommt das Bild ihrer vermeintlich perfekten Schwester Risse…

„Eine wie Alaska“ von John Green//Lieblingsautor: Miles wechselt von seiner Schule auf ein Internat und lernt dort die exzentrische Alaska kennen. Er ist von ihr fasziniert und überfordert zugleich. Und er verliebt sich unsterblich in sie.

„Machine Boy“ von Andreas Schlüter: Tim und Paulina begegnen einem Jungen, der behauptet, ein Klon zu sein – gezüchtet für die Elite der Zukunft. Die beiden halten das zuerst für Spinnerei, bis sie plötzlich verfolgt werden…

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