Ich hoffe, ihr hattet einen guten Start in den November und könnt den farbenfrohen Herbst und die milden Novembertage so richtig genießen. 🙂 Jetzt, wo es wieder so früh dunkel wird, kann man die Abendstunden ja bestens zum Lesen nutzen, oder?! Mir geht es jedenfalls so, dass ich im Herbst immer viel mehr Bücher lese als im Sommer.
Falls es jemandem an neuem Lesestoff oder buchigen Ideen mangelt – hier ist (m)eine kleine Auswahl der November-Neuerscheinungen. Es sind ein paar tolle Titel dabei, die man sich einmal näher anschauen sollte. Außerdem erscheinen in diesem Monat auch einige sehr lesenswerte Romane im preisgünstigeren Taschenbuchformat. Besonders empfehlen möchte ich euch die Titel „Suleika öffnet die Augen“, „Ein Gentleman in Moskau“ – beide Geschichten spielen in Russland und geben einen interessanten (und ganz unterschiedlichen) Einblick in die Kultur und Geschichte des Landes – sowie den Abenteuerroman „Die goldene Stadt“, in dem Sabrina Janesch von der vermeintlichen Entdeckung der verlorenen Stadt der Inkas („El Dorado“) erzählt.
Viel Freude beim Stöbern, Entdecken und beim herbstlichen Lesen!
Mit einem Klick auf das Cover gelangt ihr zur jeweiligen Verlagsseite.
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„Jeder von uns ist ein Rätsel“ von A.J. Steiger
• ab 14 Jahren •
Andere Menschen zu verstehen ist für Alvie eine Herausforderung. Ihr Lieblingsbuch ist die Kaninchensaga »Unten am Fluss« und richtig wohl fühlt sie sich nur in ihrem Job im Zoo, bei den Tieren. Doch als sie Stanley kennenlernt, ist alles anders: Er interessiert sich nicht nur für Quantenphysik wie sie, sondern ist auch unendlich geduldig. Aber auch Stanley fällt es schwer, sich zu öffnen. Und es ist ein langer, zum Teil sehr komischer, manchmal trauriger und wunderschöner Weg, der sie am Ende zusammenbringt – zu so etwas Ähnlichem wie Glück. Eine wunderschöne und anrührende Liebesgeschichte! (Quelle: Carlsen)
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„Das Mädchen mit dem Fächer – Stories nach berühmten Kunstwerken“
„Wie Eulen in der Nacht“ von Maggie Stiefvater
In ihrem neuen Fantasy-Roman erzählt Spiegel-Bestseller-Autorin Maggie Stiefvater eine atmosphärisch-düstere Geschichte über Angst und Magie, Liebe und Mut.
Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.
Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte. (Quelle: Knaur)
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„Meine Familie und andere Tiere“ von Gerald Durrell
»Auf Korfu zu leben, war ein bisschen so, als wäre man in eine dieser opulenten, komischen Opern geraten.« Man schreibt das Jahr 1935. Die Durrells sind das britische Klima leid. Was also läge näher, als auszuwandern? So kehrt der zehnjährige Gerry gemeinsam mit seinen drei Geschwistern und seiner Mutter Louisa England den Rücken – und betritt eine zauberhafte Welt, die für die ganze Familie prägend sein wird: die griechische Insel Korfu.
In seinen literarischen Erinnerungen erzählt Gerald Durrell, wie sich sein Blick für die Natur öffnete. Und macht dabei so geistreiche wie witzige Beobachtungen über Mensch und Tier. Über die eigensinnigen Einheimischen, die herrlichen Marotten seiner Familie und die tierischen Gäste in ihrem Haus. (Quelle: Piper)
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„Das Versprechen, dich zu finden“ von Anne Youngson
Tina und Anders hatten früher große Träume. Doch das Leben zog vorbei, und der eine Moment, sich diese zu erfüllen, kam nie. Jetzt haben beide jemanden verloren, der ihnen sehr nahesteht und der eine Lücke hinterlässt, die zu füllen ihnen unmöglich scheint.
Tina und Anders sind sich noch nie begegnet. Zufällig beginnen sie einen Briefwechsel und teilen ihre Trauer miteinander, aber auch ihre Lust am Leben. Durch ihre Freundschaft entwickeln sie einen Hunger nach Veränderung. Mit Anfang sechzig stehen sie beide vor einer Frage, die viele Menschen umtreibt: Haben wir das Leben geführt, das wir führen wollten? (Quelle: HarperCollins)
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„Süßer Ernst“ von A.L. Kennedy
Gibt es sie wirklich, jene Liebe, die wahrhaft süß ist, weil sie den anderen – seine Verletzungen, seine Einsamkeit – ernst nimmt? In ihrem ergreifenden und skurril-witzigen Roman fragt A.L. Kennedy, wie in unserer narzisstischen Zeit wahre Gefühle noch möglich sind. (Quelle: Hanser)
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„Good Night Stories for Rebel Girls 2“ von Elena Favilli / Francesca Cavallo
• ab 10 Jahren •
„Ein glückliches Leben voller Leidenschaft, Neugier und Großmut leben – und die Welt nach Herzenslust erforschen.“
Mit diesem Credo porträtieren Elena Favilli und Francesca Cavallo weitere 100 Frauen, von Nofretete bis Beyoncé, von Clara Schumann bis J.K. Rowling. 100 Geschichten von Frauen, die etwas wollen und es dann auch tun, ohne die Hilfe eines starken Mannes, einer Fee oder eines Zauberspruchs. Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und nicht abwartend im Turm sitzen, bis ein Prinz daherkommt und sie rettet. Die Fortsetzung des Bestsellers, der allen Mädchen Mut macht, sich Ziele zu setzen und ihre Träume zu verwirklichen – beeindruckend illustriert von 60 Künstlerinnen aus aller Welt. (Quelle: Hanser)
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„Es hätte alles so schön sein können“ von Horst Evers
„Manaraga – Tagebuch eines Meisterkoches“ von Vladimir Sorokin
Ein dystopischer Roman der Extraklasse: Der Meisterkoch Geza frönt einer neuen Mode, Book‘n‘grill. Im Jahr 2037 werden Bücher nicht mehr gelesen, geschweige denn gedruckt, sie dienen als Brennmaterial für exklusive Speisen. Der Gipfel der Dekadenz und Ignoranz – und Ausgangspunkt für ein groteskes Sprachfeuerwerk à la Sorokin. Einige Jahre nach der Zweiten Islamischen Revolution ist die Welt kaum wiederzuerkennen. Die Gutenberg-Ära hat abgewirtschaftet, die Druckereien drucken nur noch Geld, Bücher sind komplett aus dem Alltag verschwunden. Außer für den Koch Geza und einige reiche Upper-Class-Zeitgenossen: Sie zelebrieren Book‘n‘grill-Events, bei denen aus Museen entwendete, bibliophile Ausgaben als Grillkohle für erlesenes Slow-Food verwendet werden. Geza, Spezialist für russische Klassiker, ist der Star der Szene, er kennt die besten »Rezepte«: Stör-Schaschlik über Dostojewskis »Idioten« oder Wiener Schnitzel über Arthur Schnitzler. Jeder versucht am neuen Boom mitzuverdienen, die Gilde der Köche, die über die Einhaltung der Regeln wacht, ist alarmiert. Und auf dem fernen Berg Manaraga macht sich Gezas größter Konkurrent daran, das ganze elitäre Geschäft zu unterwandern und zu revolutionieren und Geza kaltzustellen. Sorokins Roman, von der russischen Kritik hoch gelobt und preisgekrönt, strotzt vor absurden Einfällen und beißender Gesellschaftskritik. Ein geniales Romanfeuerwerk vom russischen Meister der Groteske. (Quelle: KiWi)
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„Mädelsabend“ von Anne Gesthuysen
Oma und Enkelin – zwei starke Frauen vom Niederrhein und die Frage: Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?
Eine Ehe steht nach sechzig Jahren vor dem Aus – und eine junge Mutter ringt um eine Entscheidung, die nicht nur ihr Leben bestimmen wird. Ruth und Walter leben seit Ruths Sturz im Seniorenheim Burg Winnenthal. Walter möchte am liebsten sofort zurück nach Hause, die vielen lebenslustigen Witwen hier sind ihm unheimlich. Ruth hingegen genießt die Gesellschaft von Gleichgesinnten. Sie lauscht den Lebensgeschichten der anderen Frauen und singt endlich wieder im Chor. Keine zehn Pferde werden sie hier wegbringen. Als ihre Enkelin Sara, Mutter eines kleinen Sohnes, die Zusage für ein Forschungsstipendium in Cambridge erhält und von ihrem Mann vor eine Entscheidung gestellt wird, sucht sie Rat bei Ruth. Geschickt verwebt Anne Gesthuysen Gegenwart und Vergangenheit und erzählt von einem bewegten Frauenleben am Niederrhein, das den Bogen vom Zweiten Weltkrieg über die piefigen Fünfziger- und die wilden Siebzigerjahre bis in die Jetztzeit spannt. Von der Liebe und kuriosen Hochzeitsbräuchen, von Karnevalstraditionen und Anti-AKW-Treckerfahrten. Von den Herausforderungen einer Jahrzehnte währenden Ehe, von patriarchalen Machtstrukturen und gesellschaftlichen Umbrüchen. Humorvoll, warmherzig und feinfühlig spürt sie der Frage nach, was zwei Menschen zusammenhält und welche Bedeutung Freiheit und Selbstverwirklichung haben. Eindrücklich zeigt sie, dass es keine einfachen Antworten gibt, nur individuelle Wege zum Glück. (Quelle: KiWi)
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„Was aus uns geworden ist“ von André Herzberg
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„Schlechter tanzen“ von Paul Beatty
Gunnar Kaufman, ein etwas linkischer schwarzer Jugendlicher, zieht mit seiner Familie vom schicken und multikulturellen Santa Monica nach Hillside, einem schwarzen Vorort von Los Angeles. Schlimmer konnte es nicht kommen, denn Gunnar liest Kant, Hegel und Homer, tanzt wie ein Weißer und hat von den Ghettoregeln keine Ahnung. Wie Gunnar dennoch den Durchbruch zum Dichter, Basketballstar und schließlich Erlöser der gesamten afroamerikanischen Kultur schafft – das erzählt Paul Beatty frech, virtuos und in schnellen, wechselnden Rhythmen. „Schlechter tanzen“ ist ein abgründig komischer Entwicklungsroman und Kultbuch einer Generation. (Quelle: btb)
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„Alles ist möglich“ von Elizabeth Strout
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„Muttertag – Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi, Band 9“ von Nele Neuhaus
Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details zutage. Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit sich zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita das Leben nahm. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war.
Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai. (Quelle: Ullstein)
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„Wer die Nachtigall stört … Graphic Novel“ von Harper Lee / Fred Fordham
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„Alle Guten waren tot“ von Gerasimos Bekas
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„Ein Handschuh zu viel“ von Florence und Louis Slobodkin
• ab 3 Jahren •
Die Sache mit den Handschuhen ist die, dass man sie ständig verliert. So geht es auch den Zwillingen Ned und Donny, die immer identische rote Fäustlinge tragen. Als sie einen davon verlieren, bringen ihnen tagelang alle Leute einzelne rote Handschuhe. Da hat Ned eine Idee. (Quelle: Diogenes)
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„Mitten im Dschungel“ von Katherine Rundell
„Das Exodus-Projekt“ von Dan Smith
• ab 12 Jahren •
Zak hatte sich ein Abenteuer gewünscht. Aber nach einer Bruchlandung mitten in der Antarktis geht es für ihn und seine Familie um viel mehr. Denn die Forschungsstation, für die seine Eltern arbeiten, ist vollkommen verlassen. Und draußen ist es bitterkalt. Als Zak sich auf den Weg macht, um Hilfe zu suchen, spürt er ein seltsames Unbehagen. Fast so, als würde ihn jemand beobachten. Und dann macht Zak eine furchtbare Entdeckung: Das Exodus-Projekt ist außer Kontrolle geraten! Sie müssen von hier verschwinden und zwar schnell. Doch wo ist eigentlich seine Familie abgeblieben?
Ein nervenzerfetzender Thriller, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt! (Quelle: Chicken House)
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NEU im Taschenbuchformat
„Ein Gentleman in Moskau“ von Amor Towles
Moskau, 1922. Der genussfreudige Lebemann Graf Rostov wird verhaftet und zu lebenslangem Hausarrest verurteilt, ausgerechnet im Hotel Metropol, dem ersten Haus am Platz. Er muss alle bisher genossenen Privilegien aufgeben und eine Arbeit als Hilfskellner annehmen. Rostov mit seinen 30 Jahren ist ein äußerst liebenswürdiger, immer optimistischer Gentleman. Trotz seiner eingeschränkten Umstände lebt er ganz seine Überzeugung, dass selbst kleine gute Taten einer chaotischen Welt Sinn verleihen. Aber ihm bleibt nur der Blick aus dem Fenster, während draußen Russland stürmische Dekaden durchlebt. Seine Stunde kommt, als eine alte Freundin ihm ihre kleine Tochter anvertraut. Das Kind ändert Rostovs Leben von Grund auf. Für das Mädchen und sein Leben wächst der Graf über sich hinaus. (Quelle: Ullstein)
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„Suleika öffnet die Augen“ von Gusel Jachina
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„Penguin Bloom“ von Cameron Bloom / Bradley Trevor Greive
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„Ein Baum wächst in Brooklyn“ von Betty Smith
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„Acht Berge“ von Paolo Cognetti
Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Als Erwachsene trennen sich die Wege der beiden Freunde: Der eine wird das Dorf nie verlassen und versucht die Käserei seines Onkels wiederzubeleben, den anderen drängt es in die weite Welt hinaus, magisch angezogen von immer noch höheren Gipfeln. Das unsichtbare Band zwischen ihnen bringt Pietro immer wieder in die Heimat zurück, doch längst sind sie sich nicht mehr einig, wo das Glück des Lebens zu finden ist. Kann ihre Freundschaft trotzdem überdauern? (Quelle: Penguin)
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„Hexensaat“ von Margaret Atwood
Felix ist ein begnadeter Theatermacher, ein Star. Seine Inszenierungen sind herausfordernd, aufregend, legendär. Nun will er Shakespeares »Der Sturm« auf die Bühne bringen. Dies soll ihn noch berühmter machen – und ihm helfen, eine private Tragödie zu vergessen. Doch nach einer eiskalten Intrige seiner engsten Mitarbeiter zieht sich Felix zurück, verliert sich in Erinnerungen und sinnt auf Rache. Die perfekte Gelegenheit kommt zwölf Jahre später, als ein Zufall die Verräter in seine Nähe bringt … (Quelle: Penguin)
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„Die goldene Stadt“ von Sabrina Janesch
Peru, 1887. Das ganze Land redet nur von einem Mann – und seiner großen Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka gefunden haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London. Doch wer ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat? Alles beginnt mit einem Jungen, der am Rhein Gold wäscht und der später in Berlin den glühend verehrten Alexander von Humboldt trifft. Schließlich wagt er die Überfahrt nach Peru, wird eher zufällig zum Helden im Spanisch-Amerikanischen Krieg und sammelt als Ingenieur der Eisenbahn Mittel für seine Expedition. Mit dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt sich durch tiefsten Dschungel – um an einen Ort zu gelangen, der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat. (Quelle: Rowohlt)
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