Nach längerer Blogpause, in der ich an meinem aktuellen Buchprojekt gearbeitet habe, melde ich mich endlich zurück – mit einer prall gefüllten Liste an neuen Büchern, die im JULI erscheinen werden.
Von einem „Sommerloch“ kann, was den Büchermarkt betrifft, keine Rede sein. Beim Durchblättern der Verlagsvorschauen bin ich nämlich auf etliche vielversprechende, spannend klingende und verlockende Titel gestoßen. So gibt es bald neue Romane der großen Autorinnen Meg Wolitzer, Jane Gardam und Sylvie Schenk. Auch im Bereich der Jugendliteratur kann man sich auf viele tolle Neuerscheinungen freuen. Eine Auswahl davon habe ich hier aufgelistet, weitere Titel findet ihr bei Buchstabenträumerei, World of Books and Dreams, Leselust und Die Bücherwelt von Corni Holmes.
Viel Freude beim Stöbern und Lesen! Genießt den Sommer, die Ferien und ein paar gute Bücher! 🙂
Mit einem Klick auf das Cover gelangt ihr zur jeweiligen Verlagsseite.
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„Als die Tage nach Zimt schmeckten“ von Donia Bijan
Teheran im Frühling: Jeden Tag wartet der alte Zod im Glyzinienhof vor dem Café Leila auf den Postboten. Bringt er einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor? Endlich hat sie geschrieben. Nach 30 Jahren wird sie aus den USA in ihre verlorene Heimat zurückkehren. In die Stadt der Widersprüche, in der Schönheit und Gewalt nebeneinander existieren. In das Café Leila, in dem Noors Mutter früher alles zauberte, was die persische Küche an himmlischen Köstlichkeiten hergab. Zu ihrer Familie, die trotz aller Wärme und Liebe zerrissen wurde.
Eine berührende Geschichte über eine persische Familie, die endlich wieder zusammenfindet. (Quelle: Ullstein)
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„Kudos“ von Rachel Cusk
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„Launen der Zeit“ von Anne Tyler
Die Schlüsselmomente ihres Lebens kann Willa an einer Hand abzählen: 1967 kehrt sie nach der Schule zurück, und ihre launische Mutter hat ohne ein Wort des Abschiedes die Familie vorübergehend verlassen. Als sie 1977 einen Heiratsantrag bekommt, wird sie vor die Wahl gestellt, ihr Studium fallenzulassen. Und 1997 ist sie bereits eine junge Witwe und versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. 2017 erfährt Willa, dass die Exfreundin ihres Sohnes angeschossen wurde, und setzt sich umgehend in den Flieger nach Baltimore. Die impulsive, scheinbar unwesentliche Entscheidung, für diese Frau, die sie persönlich noch nie getroffen hat, und ihre elfjährige Tochter zu sorgen, führt Willa in unbekanntes Territorium – umringt von einer bunten Schar Nachbarn und in tägliche Rituale verwickelt, hat sie endlich mal wieder das Gefühl, gebraucht zu werden. Anne Tyler verbindet kleine Schicksale mit großen Zufällen und bringt voller Empathie das Innerste jeder ihrer Figuren liebevoll und differenziert ans Tageslicht. (Quelle: Kein & Aber)
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„Das Mädchen, das von Freiheit träumte“ von Tilli Schulze / Lorna Collier
Dölitz, 1939: Die kleine Tilli erlebt Hunger, Kälte, Bombardierungen und vor allem die Angst vor den Nazis, deren Euthanasieprogramm ihren ertaubten Bruder bedroht. Dennoch verliert das Mädchen nie den Glauben an die Zukunft und setzt durch, auf eine höhere Schule gehen zu dürfen. Mit der Befreiung durch die Russen beginnt die Leidenszeit der Frauen. Monatelang muss sich Tilli auf einem Dachboden verstecken. Auch im neuen Regime eckt sie mit ihrem Streben nach Freiheit an, und schon bald muss sie alles riskieren – und entscheiden, ob sie die Flucht in den Westen wagen soll.
Die ergreifende und wahre Überlebensgeschichte eines kleinen Mädchens und seiner Familie. (Quelle: Aufbau)
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„White Maze“ von June Perry
• ab 14 Jahren •
Mit einem Schlag endet Vivians sorgenfreies Leben: Ihre Mutter Sofia wurde ermordet! Die erfolgreiche Game-Entwicklerin stand kurz vor dem Release eines bahnbrechenden Computerspiels. „White Maze“ wird mit neuartigen Lucent-Kontaktlinsen gespielt – dank ihnen erleben die Spieler virtuelle Game-Welten mit allen Sinnen. Aber warum zerstörte Vivians Mutter kurz vor ihrem Tod die Prototypen der Linsen? Zusammen mit dem schulbekannten Hacker Tom will Viv den Mord an Sofia aufklären. Dazu muss Viv selbst Lucent-Linsen einsetzen und tief in die virtuelle Welt eintauchen. Doch dort ist es für den Mörder ein Leichtes, die falsche Realität nach seinen Spielregeln zu manipulieren. Kann Vivian ihren eigenen Gefühlen vertrauen, wenn alles, was sie sieht, hört, riecht und schmeckt, bloße Lüge ist? (Quelle: Arena)
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„Das weibliche Prinzip“ von Meg Wolitzer
Die schüchterne Greer Kadetsky ist noch nicht lange auf dem College, als sie der Frau begegnet, die ihr Leben für immer verändern soll: Faith Frank. Die charismatische Dreiundsechzigjährige gilt seit Jahrzehnten als Schlüsselfigur der Frauenbewegung, und sie ist das, was Greer gerne wäre: unerschrocken, schlagfertig, kämpferisch. So sehr Greer ihren Freund Cory liebt und sich auf die gemeinsame Zukun freut, wird sie doch von einer Sehnsucht umgetrieben, die sie selbst kaum benennen kann. Durch die Begegnung mit Faith Frank bricht etwas in der jungen Frau auf, und sie stellt sich die entscheidenden Fragen: Wer bin ich, und wer will ich sein?
Jahre später, Greer hat den Abschluss hinter sich, geschieht, wovon sie nie zu träumen gewagt hätte: Faith lädt sie zu einem Vorstellungsgespräch nach New York ein − und führt Greer damit auf den abenteuerlichsten Weg ihres Lebens: einen verschlungenen, manchmal steinigen Weg, letztlich den Weg zu sich selbst.
Mal mit funkelndem Witz, mal tief berührend und stets mit großer Empathie erzählt Meg Wolitzer von Macht in all ihren Facetten, von Feminismus, Liebe und Loyalität und beweist sich als hellwache Beobachterin unserer Zeit. (Quelle: Dumont)
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„Hyde“ von Antje Wagner
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„Hadscha, ich und der Himmel über der Pampa“ von Klaus Kordon
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„Der große schwarze Vogel“ von Stefanie Höfler
Der Tag, an dem Bens Mutter plötzlich und völlig unerwartet stirbt, ist ein strahlender Oktobertag. Ben erzählt von der ersten Zeit danach und wie er, sein Bruder Krümel und Pa damit klarkommen – oder eben nicht. Er erinnert sich an seine Ma mit den grünen Augen und den langen roten Haaren, die so gerne auf die höchsten Kastanienbäume kletterte. Mit einem Mal ist nichts mehr so, wie es war. Doch manchmal geht das Leben nicht nur irgendwie weiter, sondern es passieren neue, verwirrende und ganz wunderbare Dinge.
Eine Geschichte einer großen Erzählerin über das Unfassbare, von großer Intensität und Nähe, voller Trost und Zuversicht. (Quelle: Beltz & Gelberg)
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„Wir drei verzweigt“ von Robin Benway
• ab 13 Jahren •
Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch dann erfährt sie von ihren beiden Halbgeschwistern. Maya ist sofort Feuer und Flamme für ihre neuen Familienmitglieder, denn als einzige Dunkelhaarige in einer Adoptivfamilie voller Rotschöpfe sucht sie schon lange nach jemandem, dem sie tatsächlich ähnlich sieht. Joaquin ist eher zurückhaltend, nach einem Leben in unzähligen Pflegefamilien und Heimen weiß er, dass er sich nur auf sich selbst verlassen kann. Beide sind nicht begeistert von Grace᾿ Wunsch, nach ihrer gemeinsamen Mutter zu suchen, denn sie fühlen sich von ihr im Stich gelassen. Aber Grace hat einen guten Grund dafür. Und als Maya und Joaquin die Wahrheit erfahren, lassen sie sich darauf ein. Doch was werden sie finden? (Quelle: Magellan)
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„Orcasommer“ von Sabine Giebken
• ab 14 Jahren •
Svenja hatte schon abgeschlossen mit dem Sommer, dem winzigen Küstenort und ihrem Vater, den sie für drei Monate in seiner Heimat Kanada besucht. Doch dann taucht in der abgelegenen Bucht ein einsamer kleiner Orca auf, der Svenja sofort fasziniert. Auch Alex, ein Meeresbiologiestudent, will herausfinden, woher der Wal kommt und warum er alleine unterwegs ist. Gemeinsam versuchen Svenja und Alex, sich dem Orca anzunähern. Doch schnell wird das öffentliche Interesse an dem Wal immer größer, jeder glaubt zu wissen, was für ihn am besten ist. Nach einem gefährlichen Zwischenfall droht ihm die Gefangenschaft. Kann Svenja ihn retten, auch wenn sie damit ihre Liebe zu Alex aufs Spiel setzt? (Quelle: Magellan)
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„Das Ende ist erst der Anfang“ von Chandler Baker
• ab 13 Jahren •
Ein Coming-of-Age-Roman für Mädchen und junge Frauen, der aus dem Rahmen fällt.
In 23 Tagen wird Lake 18. Dann hat sie die Chance, genau einen Menschen von den Toten auferstehen zu lassen. Ihr behinderter Bruder wäre nach der Auferstehung wieder gesund und sollte Lakes erste Wahl sein. Doch gerade sind ihre beste Freundin und ihr Freund bei einem Unfall ums Leben gekommen. Für wen soll sie sich entscheiden? Ist es überhaupt richtig, Gott zu spielen und über Leben und Tod zu bestimmen? Lake steckt in einem Dilemma, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt … (Quelle: Thienemann)
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„Die Jahre der Leichtigkeit“ von Elizabeth Jane Howard
Die Cazalets. Eine großbürgerliche Familie im England der späten Dreißigerjahre – unruhige Zeiten. Aus dem Familiensitz Home Place in der malerischen Grafschaft Sussex wird unerwartet ein Zufluchtsort für mehrere Generationen. Feinfühlig erkundet Elizabeth Jane Howard in der fünfbändigen Familiensaga die Sehnsüchte und Geheimnisse der Cazalets und erweckt eine vergangene Welt zu neuem Leben.
Band 1: England, 1937. Zusammen mit ihren Familien kehren die Cazalet- Brüder Hugh, Edward und Rupert wie jeden Sommer in das Haus ihrer Kindheit im Herzen von Sussex zurück. Vor ihnen liegen herrlich lange Ferienwochen. Doch die unbekümmerte Stimmung ist trügerisch: Der Zweite Weltkrieg wirft seine Schatten voraus, und auch innerhalb der Familie schwelen Konflikte. (Quelle: dtv)
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„Beale Street Blues“ von James Baldwin
Tish und Fonny, sie kämpfen und sie verlieben sich. Ihren zerrütteten Familien setzen sie trotzige Hoffnung entgegen. Tish ist schwanger, die Zukunft ist groß in der Beale Street. Doch dann wird Fonny der Vergewaltigung eines weißen Mädchens beschuldigt und inhaftiert. Tish unternimmt alles Menschenmögliche, Fonnys Unschuld zu beweisen, bevor das Baby zur Welt kommt. Der Fall spaltet die Nachbarschaft, und führt aber auch zusammen, was lange zerstritten war. (Quelle: dtv)
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„Der Stammhalter“ von Alexander Münninghoff
Der findige Großvater mit seiner Firma, ein lebenshungriger Sohn und ein Enkel, der Stammhalter, der entführt werden muss: Zwischen diesen drei Generationen entspinnt sich die wahre Geschichte vom Niedergang einer Familie im 20. Jahrhundert, nicht durch den Krieg, der gut für die Geschäfte ist, sondern weil jeder für den anderen «nur das Beste» will. Alexander Münninghoff hat aus den vielschichtigen Beziehungen einer Familie, aus der versunkenen Welt zwischen Riga und Den Haag, einen zauberhaften, bewegenden Roman geschaffen. Der niederländische Kaufmann Joannes Münninghoff führt im baltischen Riga an der Seite seiner schönen russischen Gattin Erica ein mondänes Leben. Allmählich bahnt sich ein Drama an, das mit dem Krieg seinen Lauf nimmt: Sein Sohn Frans geht zur Waffen-SS, der alte Herr setzt sich nach Den Haag ab. Weil Frans nicht zum Erben taugt, gerät der Enkel als Stammhalter ins Visier, doch seine Mutter flieht mit ihm nach Deutschland … Alexander Münninghoff hat mit dieser wahren Geschichte eine große Familiensaga geschrieben. Mit wunderbarer Leichtigkeit lässt er seine Figuren in unvergesslichen Szenen lebendig werden, immer begleitet von einem leisen Donnergrollen im Hintergrund. Es kündigt nicht die eine große Katastrophe an, sondern die fast unmerkliche Auflösung von Beziehungen, Hoffnungen und Leidenschaften. (Quelle: C.H. Beck)
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„Unruhe“ von Zülfü Livaneli
Ein aufstrebender Journalist reist aus Istanbul in seine Heimat an die türkisch-syrische Grenze. Dort sucht er nach Spuren eines Freundes und stößt auf die Berichte junger Jesidinnen, die dem IS entkommen konnten. Immer tiefer gerät er in einen Sog aus aktuellen und alten Geschichten, Leidenschaften und Gewalt, der ihn zwingt, seine Herkunft und sein Leben neu zu bewerten.
Als Ibrahim, der in Istanbul ein geschäftiges aber gewöhnliches Leben führt, vom Tod seines Jugendfreundes Hüseyin erfährt, kehrt er zum ersten Mal seit vielen Jahren in ihre gemeinsame Heimatstadt Mardin zurück. Auf den Spuren des Freundes erfährt er von dessen geheimnisvoller Verlobten Meleknaz. Fasziniert von den Berichten über die junge Jesidin taucht er ein in die Mythen und Überlieferungen ihrer Kultur und trifft auf eine Gruppe von Frauen, die aus der Gefangenschaft des IS fliehen konnten. Zülfü Livaneli konfrontiert den Leser mit einer emotionalen und hochaktuellen Geschichte nahöstlicher Realität, in der Liebe und Schmerz ineinander übergehen. (Quelle: Klett-Cotta)
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„Der Sprengmeister“ von Henning Mankell
Als junger Mann wird der Sprengmeister Oskar Johansson bei einer fehlgeleiteten Zündung schwer verletzt. Seine Freundin bricht ihm die Treue, und er heiratet ihre Schwester Elvira. Die beiden führen ein bescheidenes, entbehrungsreiches Leben, damit der knappe Lohn auch für drei Kinder reicht. Trotz seiner Verwundungen kehrt Oskar zurück in seinen Beruf. Er wird politisch aktiv und glaubt an eine Revolution, die nie kommt. Als sein Wohnblock abgerissen wird, kauft er auf einer Schäre ein Saunahäuschen, wo er im Sommer leben kann. Henning Mankells erster Roman erzählt ein Arbeiterleben in der aufblühenden Industrie in Schweden und gibt den Benachteiligten eine unverwechselbare, eindrucksvolle Stimme. (Quelle: Zsolnay)
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„Zwei unter einem Schirm“ von Anton Badinger
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„Weit weg von Verona“ von Jane Gardam
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„Kleine Helden“ von Almudena Grandes
Ein Roman über den Mut, gemeinsam aufzustehen in Zeiten von Globalisierung und Wirtschaftskrise: Der Architekt Sebastián verliert erst seine Arbeit, dann auch Ehefrau und Kinder – dennoch hilft er Sofía beim Wiederaufbau der Kinderbetreuung im Viertel. Eine Großmutter stellt schon im September den Weihnachtsbaum auf, um ihrer Familie Mut zu machen. Alt und Jung, Singles und Familien, Spanier und Einwanderer, sie alle leben hier nebeneinander im Zentrum von Madrid. Und sie alle entdecken die unerwartete Kraft der Solidarität, als die Schließung des Gesundheitszentrums droht. „Kleine Helden“ ist das bunte, ergreifende Porträt ihres Viertels im heutigen Madrid. (Quelle: Hanser)
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„Eine gewöhnliche Familie“ von Sylvie Schenk
Die Geschwister Cardin sind zu viert. Als Tante Tamara und Onkel Simon sterben, werden am Tag der Beerdigung jedoch nicht nur die Trennlinien zwischen den vier Geschwistern sichtbar, sondern die Gräben in der gesamten Familie. Die Verstorbenen waren es, die alle zusammenhielten. Nun hinterlassen sie neben Uneinigkeit vor allem eine Auseinandersetzung um das Erbe, die schon auf dem Weg zur Trauerhalle ihren Anfang nimmt. Die gefühlte Ungerechtigkeit in der Verwandtschaft ist außergewöhnlich groß – und genau darin ist diese französische Familie so ziemlich gewöhnlich.
Sylvie Schenk hat einen Roman geschrieben, der auf wenigen Seiten poetisch, klar und klug die Geheimnisse einer ganzen Familie ausleuchtet. (Quelle: Hanser)
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„Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren“ von Ali Benjamin
• ab 12 Jahren •
Dieses preisgekrönte Debüt erforscht, was es heißt, am Leben zu sein. Dass Dinge einfach passieren, kann Suzy nicht akzeptieren. Sie macht sich über vieles Gedanken: den Schlafrhythmus von Schnecken, die jährliche Zahl der Quallenstiche oder wie alt man ist, wenn das Herz 412 Millionen Mal geschlagen hat – gerade mal 12 Jahre. In dem Alter ist Suzys Freundin Franny im Sommer ertrunken, obwohl sie eine gute Schwimmerin war. Suzy muss herausfinden, wie das geschehen konnte. Es ist ein weiter, erkenntnisreicher Weg in einer Welt voller Wunder, bis sie begreift, dass der einzige Trost manchmal ist, Dinge anzunehmen, die man nicht ändern kann. Eine ergreifende Geschichte der Selbstfindung und ein großer Blick auf unsere Existenz. (Quelle: Hanser)
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„Tankstellenchips“ von Antonia Michaelis
• ab 14 Jahren •
Road Novel von Antonia Michaelis über zwei ungleiche Helden und sehr viele Kühe.
In einer Sommernacht lernen sie sich kennen: Sean, Student aus dem Iran, seit zwei Monaten in Deutschland, und Davy, aus dem Heim abgehauen, auf der Suche nach einem Freund. Beide werden Zeugen eines Überfalls. Von nun an verfolgt von Verbrechern und Polizei türmen sie zusammen quer durch Deutschland: über Erdbeerfelder, unter dunklen Gewitterwolken, durch Biergärten, im Heißluftballon, mit der Bahn und auf dem Moped. Immer wieder werden sie dabei von Kühen umzingelt, das scheint ihr Schicksal zu sein. Warum sonst sollte der Wagen mit Sean und dem Abschiebebescheid ausgerechnet auf dem Weg zum Flughafen in einer Kuhherde stecken bleiben?
Klug, skurril und komisch nimmt Antonia Michaelis ihre Leser mit auf eine Deutschlandreise aus Sicht eines Flüchtlings und erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. (Quelle: Oetinger)
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„Ida“ von Katharina Adler
Sie ist eine der bekanntesten Patientinnen des 20. Jahrhunderts: Dora, das jüdische Mädchen mit der ‚petite hystérie‘ und einer äußerst verschlungenen Familiengeschichte. Dora, die kaum achtzehn war, als sie es wagte, ihre Kur bei Sigmund Freud vorzeitig zu beenden, und ihn, wie er es fasste, „um die Befriedigung [brachte], sie weit gründlicher von ihrem Leiden zu befreien.“
Für Katharina Adler war die widerständige Patientin lange nicht mehr als eine Familien-Anekdote: ihre Urgroßmutter, die – nicht unter ihrem wirklichen Namen und auch nicht für eine besondere Leistung – zu Nachruhm kam, und dabei mal zum Opfer, mal zur Heldin stilisiert wurde. „Nach und nach wuchs in mir der Wunsch, dieses Bild von ihr zu ergänzen, ihm aber auch etwas entgegenzusetzen. Ich wollte eine Frau zeigen, die man nicht als lebenslängliche Hysterikerin abtun oder pauschal als Heldin instrumentalisieren kann. Eine Frau mit vielen Stärken und auch einigen Schwächen, die trotz aller Widrigkeiten bis zuletzt um ein selbstbestimmtes Leben ringt.“
Von ihr, von ‚Ida‘, handelt dieser mitreißende Roman. Mit großem gestalterischem Weitblick und scharfem Auge für jedes Detail erzählt Katharina Adler die Geschichte einer Frau zwischen Welt- und Nervenkriegen, Exil und Erinnerung. Eine Geschichte, in die sich ein halbes Jahrhundert mit seinen Verwerfungen eingeschrieben hat. Ida ist ein Plädoyer für die Wahrheit der Empfindung und die Vielfalt ihrer Versionen. Der Roman eines weitreichenden Lebens, das – mit Freuds Praxistür im Rücken – erst seinen Anfang nahm. (Quelle: Rowohlt)
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„Finsterwalde“ von Max Annas
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„Bernsteinstaub“ von Mechthild Gläser
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„Prinzessin undercover – Geheimnisse“ von Connie Glynn
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„Helle Tage, helle Nächte“ von Hiltrud Baier
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„Und gehört die Nacht“ von Jardine Libaire
Als Elise Perez an einem trostlosen Winternachmittag in New Haven den Yale-Studenten Jamey Hyde kennenlernt, ahnt keiner, dass hier und jetzt ihrer beider Schicksal besiegelt wird. Was als obsessive Affäre beginnt, wird zu einer alles verändernden Liebe. Doch Elise ist halb Puerto-Ricanerin, ohne Vater und Schulabschluss aufgewachsen, und Jamey der Erbe einer sagenhaft reichen Familie von Investmentbankern. Wie weit sind sie bereit zu gehen? (Quelle: Diogenes)
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