Antje Babendererde gehört zu meinen Lieblings-Jugendbuch-Autorinnen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es in ihren Romanen immer um fremdländische Kulturen und um das Reisen geht. Beides überschneidet sich nämlich ganz wunderbar mit meinen Interessen. Und wenn ich auch momentan nicht die Möglichkeit habe, weite und exotische Reisen zu unternehmen, so kann ich mich wenigstens mit Frau Babendererdes Büchern auf den Weg in die Welt machen.
Kürzlich habe ich mich wieder auf solch eine literarische Reise begeben – mit dem aktuellen Werk der Autorin „Wie die Sonne in der Nacht“. Ich habe die siebzehnjährige Mara begleitet, von Erfurt nach New Mexico. Bin ihr gefolgt, als sie dem Pueblo-Indianer Kayemo begegnet und gemeinsam mit ihm die Geheimnisse seines Stammes und seiner Vergangenheit erkundet.
Mara und Kayemo sind zwar absolut unterschiedlich und stammen aus absolut unterschiedlichen Welten, doch werden sie magisch voneinander angezogen. Beide können voneinander, von der Kultur des anderen lernen. So lässt Mara sich auf ein indianisches Ritual ein, bei dem man ganz früh morgens den Tag und die Sonne begrüßt, die ersten Sonnenstrahlen in aller Ruhe genießt. Ihre Erfahrung damit lautet:
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Ich war mit ganzem Herzen dabei, weil ich inzwischen zu dem Schluss gekommen war, dass diese Art, den Tag zu beginnen, vielversprechender war, als schon am frühen Morgen darüber nachzudenken, was man alles bewältigen und erreichen musste, damit es ein erfüllter Tag wurde.
„Wie die Sonne in der Nacht“, S. 298
* Verlagsseite *
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Ich kann mir zwar nicht vorstellen, mich jeden Morgen in aller Frühe in den Garten zu stellen und nach indianischer Art die Sonne zu begrüßen. Was ich mir jedoch vorstellen kann – und was ich mir wünsche – ist, jeden Tag geruhsam und bewusst anzugehen. In aller Ruhe den Tag und alles, was er mit sich bringen wird, willkommen zu heißen. Nicht schon morgens nur den Blick darauf zu richten, was alles erledigt und bewältigt und geschafft werden muss. Natürlich sind To-do-Listen und Strukturen im Alltag unerlässlich. Allerdings muss man diese nicht so sehr in den Fokus stellen, dass sie einem die Luft zum Atmen, den Raum für Kreativität oder die Freude am Leben nehmen. Ganz schön schwierig, da eine gute Balance zu finden, oder?!
Auf jeden Fall wünsche ich euch eine ausgewogene Woche, in der sich Arbeit und Freizeit, Schweres und Schönes, Spannendes und Entspannendes sinnvoll abwechseln!
Ganz liebe Sonntagsgrüße,
Liebe Tina,
ich hoffe, deine Woche wird so, wie du es dir hier wünschst 🙂 Ein richtig guter Vorsatz, den man im Grunde immer beherzigen sollte. Es fühlt sich viel richtiger an, jedem Tag ohne Druck begegnen zu können. Leider in unserer Gesellschaft nicht immer möglich… Daher liebe ich die Bücher von Antje Babendererde auch so sehr! Das neue habe ich noch nicht gelesen und ich freue mich sehr darauf 🙂
Liebe Grüße,
Anna
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Liebe Anna,
danke für deine Worte! Ich gebe mir Mühe, meine Wochen-Wünsche selbst zu beherzigen und an manchen Tagen gelingt es mir sogar ein bisschen. 🙂
Dass das neue Buch von Frau Babendererde dir gefallen wird, glaube ich ganz sicher. Auf jeden Fall wünsche ich dir sehr viel Lesefreude damit! 🙂
Sei herzlich gegrüßt
von Tina
PS: Wirst du eigentlich wieder bei der LitBlogCon dabei sein? Ich versuche dieses Jahr noch mal mein Glück. 😉
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