Nun haben auch bei uns in Hessen die Sommerferien begonnen. Endlich. Noah hatte am vergangenen Freitag seinen letzten Tag in der Grundschule, und die Freude über die Ferien mischt sich ein wenig mit dem Abschied von der Grundschulzeit und liebgewordenen Klassenkameraden. Nichtsdestotrotz haben wir uns vorgenommen, die nächsten Wochen und unseren anstehenden Urlaub zu genießen.
Ich habe mir bereits einige Bücher zusammengesucht, die ich im Sommer – in den kommenden sechs bis acht Wochen – lesen möchte. Bei der Auswahl habe ich auf meinen Stapel ungelesener Bücher zurückgegriffen, auf die Juli-Neuerscheinungen und auf einen Tipp von Kati. Sie hat auf ihrem Blog Zeit zu lesen eine solch begeisterte und begeisternde Besprechung über den Jugendroman „Salt to the Sea“ geschrieben, dass ich mir das Buch umgehend bestellt habe.
Weiterhin sind einige Titel meiner Leseliste „100 Bücher“ dabei – wie beispielsweise „Altes Land“ von Dörte Hansen oder „Of Mice and Men“. Diesen Klassiker von John Steinbeck kenne ich zwar schon, vertiefe mich aber immer wieder gerne in diese außergewöhnliche und ergreifende Geschichte.
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„Eine treue Frau“ von Jane Gardam
Hanser / 14.03.2016 / 21,90 EUR
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Inhalt
Ist Liebe eine Frage der Haltung? Nach „Ein untadeliger Mann“ folgt nun Band zwei der hinreißenden Trilogie von Jane Gardam.
Manchmal vergisst Betty, dass sie keine Chinesin ist, so selbstverständlich nah ist ihr das Land, dessen Sprache sie seit Kindertagen beherrscht. Diese elementare Liebe zum Fernen Osten verbindet sie tief mit ihrem künftigen Mann Edward Feathers, dem jungen Star unter den Richtern der Krone in Hongkong. Als Betty Edward ewige Treue verspricht, weiß sie intuitiv, dass ihre Ehe kaum auf wilder Leidenschaft gründen wird. Doch sie ahnt nicht, dass sie nur eine Stunde später der Liebe ihres Lebens begegnen wird, Edwards Erzrivalen Terry Veneering … Jane Gardams „Eine treue Frau“ ist ein umwerfend kluger, zarter Roman über die Spielarten von Liebe und Begehren. (Quelle: Hanser)
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„Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben“ von Matt Haig
dtv / 18.03.2016 / 18,90 EUR
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Inhalt
Ein Buch, das es eigentlich gar nicht geben dürfte. Denn mit gerade mal 24 Jahren wird Matt Haig von einer lebensbedrohlichen Krankheit überfallen, von der er bis dahin kaum etwas wusste: einer schweren Depression. Es geschieht auf eine physisch dramatische Art und Weise, die ihn buchstäblich an den Rand des Abgrunds bringt. Dieses Buch beschreibt, wie er allmählich die zerstörerische Krankheit besiegt und langsam ins Leben zurückfindet. Eine bewegende, witzige und mitreißende Hymne an das Leben und an das Menschsein – ebenso unterhaltsam wie berührend. »Ich habe dieses Buch geschrieben, weil letztendlich doch etwas dran ist an den uralten Klischees: Die Zeit heilt alle Wunden, und es gibt ein Licht am Ende des Tunnels, auch wenn wir es zunächst nicht sehen können. Und manchmal können Worte einen Menschen tatsächlich befreien.« Matt Haig (Quelle: dtv)
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„Altes Land“ von Dörte Hansen
Knaus / 16.02.2015 / 19,99 EUR
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Inhalt
Zwei Frauen, ein altes Haus und eine Art von Familie
Das „Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine Andere liebt. Vera und Anne sind einander fremd und haben doch viel mehr gemeinsam, als sie ahnen.
Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht haben: eine Familie. (Quelle: Knaus)
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„Jane & Miss Tennyson“ von Emma Mills
Königskinder / 18.03.2016 / ab 14 / 18,99 EUR
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Inhalt
Devon würde eigentlich nichts an ihrem Leben ändern. Sie ist zufrieden damit, heimlich in ihren besten Freund verliebt zu sein und die Zukunft zu ignorieren. Aber das Leben macht nicht mit. Erst zieht ihr Cousin Foster, ein unverbesserlicher Sonderling mit einem überraschenden Talent für Football, bei ihnen ein. Dann taucht der unausstehliche, überhebliche und unerträglich attraktive Ezra auf. Devon hätte nie erwartet, dass Foster der Bruder wird, den sie nie haben wollte; oder dass Ezra ihre Lieblingsschriftstellerin Jane Austen liest, selbst wenn er Stolz und Vorurteil zunächst für die Fortsetzung von Verstand und Gefühl gehalten hat. (Quelle: Königskinder)
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„Sommernovelle“ von Christiane Neudecker
Luchterhand / 25.05.2015 / 16,99 EUR
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Inhalt
Ein Sommer, wie es ihn nur in der Kindheit oder Jugend gibt
Es ist der Sommer, den sie nie vergessen werden. In ihren Ferien arbeiten zwei 15-jährige Schülerinnen auf einer Vogelstation direkt am Meer. Bei flirrender Hitze streifen sie über die Nordsee-Insel und lauschen den Trillergesängen der Austernfischer, sie trinken eisgekühlte Limonade, zählen Silbermöwen am Himmel und führen Kurgäste durch das schillernde Watt. Doch dann holt eine Realität sie ein, mit der sie nicht gerechnet hatten. Denn was geschieht, wenn man sich mitten in der Lebenslüge eines anderen Menschen befindet?
Mit leuchtender Erzählkraft entführt Christiane Neudecker ihre Leser an die stürmische Nordsee, hinein in die Turbulenzen des Erwachsenwerdens – und in die Magie eines unvergesslichen Sommers. (Quelle: Luchterhand)
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„Wie der Atem in uns“ von Elizabeth Poliner
Dumont / 19.07.2016 / 23,00 EUR
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Inhalt
Die Leibritzkys sind eine jüdische Großfamilie und einander in inniger Hassliebe verbunden. Jedes Jahr fahren sie gemeinsam in ihr Sommerhaus ans Meer, nach Woodmont in Connecticut. Bis ein tödlicher Autounfall alles für immer ändert. David Leibritzky ist erst acht Jahre alt, als er sterben muss. Das Jahr 1948, in dem er umkommt, ist das Jahr der Unabhängigkeit Israels. Doch frei wird keiner der Leibritzkys je mehr sein.
Rund fünfzig Jahre später versucht die ältere Schwester Molly die Ereignisse zu ergründen, die zu Davids Tod geführt haben. Sie umkreist den einen Tag, den sie alle nicht vergessen können, und spürt dabei der Geschichte ihrer Familie nach. Sie erzählt von drei Schwestern, die füreinander einstehen und sich doch gegenseitig verletzen, von der Auseinandersetzung mit dem schweren Erbe der Religion und der Unentrinnbarkeit familiärer Bande.
›Wie der Atem in uns‹ ist ein berührendes Familienporträt und ein großer amerikanischer Roman über Schuld, Liebe und Identität, der im Angesicht der größtmöglichen Tragödie einen heilsamen Witz entfaltet. (Quelle: Dumont)
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„Der letzte Sommer“ von Helen Simonson
Dumont / 19.07.2016 / 22,99 EUR
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Inhalt
Im Sommer 1914 besucht der Medizinstudent Hugh seine geliebte Tante Agatha, deren Ehemann ein hoher Beamter in der Regierung ist. Er wird begleitet von seinem Cousin Daniel, der von einem Leben als Poet und englischer Gentleman träumt. Agatha besteht darauf, dass das Säbelrasseln auf dem Balkan unbeachtet verklingen wird und dass König, Kaiser und Zar wie immer in ihren Sommerurlaub gehen werden. Zudem ist sie mit weitaus Wichtigerem beschäftigt: Seit kurzem ist sie Mitglied des örtlichen Schulbeirates und befürwortet die Einstellung einer weiblichen Lehrkraft. Als Beatrice Nash mit einem Schrankkoffer und riesigen Bücherkisten in der Kleinstadt ankommt, ist schnell klar, dass sie deutlich freidenkender – und attraktiver – ist, als eine Lateinlehrerin es sein sollte. Beatrice, die kürzlich ihren Vater verloren hat, will vor allem in Ruhe gelassen werden. Ihre ganze Energie fließt in ihre Schriftstellerei und in das Entmutigen möglicher Heiratskandidaten. Nichts ist Beatrice wichtiger als ihre Unabhängigkeit. Doch Daniels Charme und Hughs scharfer Verstand wie auch sein nobler Charakter lassen sie in ihrer Haltung schwanken. Mit Ausbruch des Krieges findet der idyllische Sommer ein jähes Ende. Als die Bewohner von den ersten Soldaten Abschied nehmen müssen, ahnen alle, dass sich ihr Leben grundlegend ändern wird. (Quelle: Dumont)
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„Salt to the Sea“ von Ruta Sepetys
Puffin / 04.02.2016 / ab 12 / 7,99 EUR
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Inhalt
It’s early 1945 and a group of people trek across Germany, bound together by their desperation to reach the ship that can take them away from the war-ravaged land. Four young people, each haunted by their own dark secret, narrate their unforgettable stories. Fans of The Book Thief or Helen Dunmore’s The Siege will be totally absorbed.
This inspirational novel is based on a true story from the Second World War. When the German ship the Wilhelm Gustloff was sunk in port in early 1945 it had over 9000 civilian refugees, including children, on board. Nearly all were drowned. Ruta Sepetys, acclaimed author of Between Shades of Grey, brilliantly imagines their story. (Quelle: Puffin)
Erscheint am 29.09.2016 auf deutsch – bei Königskinder unter dem Titel „Salz für die See“.
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„Rabensommer“ von Elisabeth Steinkellner
Beltz / 21.12.2015 / ab 14 / 12,95 EUR
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Inhalt
Ein furioses literarisches Debüt! »Rabensommer« erzählt vom Abschied von der Kindheit und dem letzten, flirrenden Sommer, den Juli, Ronja, Niels und August miteinander verbringen, bevor sie sich in alle Winde zerstreuen. Ein wundervoller poetischer Roman einer ganz außergewöhnlichen Erzählerin.
Seit Jahren sind sie beste Freunde, fast alles haben sie zusammen gemacht – wie Raben. Jetzt, nach dem Abitur, muss jeder für sich entscheiden, wie es weitergeht. Die Ich-Erzählerin Juli entschließt sich zu studieren, doch noch bevor es losgeht, verändert sich alles, Schlag auf Schlag: Niels, mit dem sie seit einem Jahr zusammen ist, macht mit ihr Schluss. August lüftet sein Geheimnis. Und Ronja geht nach London. Juli ist auf sich allein gestellt und muss ihr Leben, das ihr wie ein Haufen lauter kleine Schnipsel vorkommt, neu sortieren. (Quelle: Beltz)
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„Of Mice and Men“ von John Steinbeck
Mein Exemplar von „Of Mice and Men“ ist fast fünfundzwanzig Jahre alt und mittlerweile nicht mehr erhältlich. Daher hier die Infos zur deutschen Ausgabe und der Trailer zu der absolut gelungenen Verfilmung aus dem Jahr 1992:
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dtv / 6,90 EUR
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Inhalt
Der bärenstarke, aber geistig zurückgebliebene Lennie zieht mit George durchs Land, um sich als Erntehelfer eine paar Dollar zu verdienen. Ihr großer Traum ist es, sich auf einer eigenen Farm zur Ruhe zu setzen und Kaninchen zu züchten. Doch Lennies Bedürfnis, junge Hunde, Mäuse und andere kleine Tiere zu »streicheln«, bringt die beiden in Schwierigkeiten. Auf der Suche nach neuen Jobs verflucht George seinen Gefährten Lennie, bringt es aber nicht übers Herz, ihn alleine zu lassen. Als Lennie beginnt, die Frau des Gutsbesitzers zu »streicheln«, ist das Unheil vorprogrammiert. (Quelle: dtv)
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Kennt ihr einen der Titel?
Und (wichtige Frage :-)): Gibt es ein spannendes oder lustiges Buch, das ihr Noah empfehlen könnt?
Wir wünschen allerseits eine wunderschöne und sonnige Sommer- und Ferienzeit!
Liebe Lesegrüße von
Noah und Tina
Liebe Tina, eine schöne gemsichte Liste! Ich bin ja mal gespannt, was du zu „Jane und Miss Tennyson“ sagst… Ich muss zwar erstmal meine Leseflaute überwinden, aber ich liebäugele schon damit, das als nächstes zu kaufen… 😀 Viel Spaß beim Lesen!
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Hallo Tina,
eine tolle Liste hast Du zusammengestellt. Jane Gardem steht hier auch schon bereit und „Altes Land“ habe ich letztes Jahr ganz uneigennützig verschenkt um es hoffentlich bald auch lesen zu können. „Von Mäusen und Menschen“ haben wir letztes Jahr in einer Lovelybooks-Leserunde gelesen und ich war sehr begeistert von meinem ersten Steinbeck. Von diesem Autor möchte ich unbedingt noch mehr lesen.
Viel Spass beim Lesen und liebe Grüße und gute Erholung…
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Bin ein bißchen spät dran mit meinem Tipp für Noah, aber nach den Sommerferien kommen ja noch Herbstferien.
Ich empfehle die total schräge, wortwitzge und skurrile Kinderbuchreihe „Mr. Gum …“ von Andy Stanton. Hier folgt der Link zu meiner gebündelten Rezension der ersten drei Bände:
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2013/10/21/mr-gum-band-1-bis-3/
Kinderbuchherzige Grüße
Ulrike von Leselebenszeichen
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