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*druck.frisch* Neuerscheinungen im Oktober

Gehört ihr auch zu den Menschen, die den Herbst lieben, weil diese Jahreszeit so wunderbar zum ausgiebigen Lesen animiert? Ich freue mich in jedem Jahr aufs Neue auf den Herbst – auf gemütliche Schmökerstunden, auf das vielfältige Bunt in der Natur und auf die vielen „bunten“ Neuerscheinungen, die um diese Zeit in den Buchhandlungen zu entdecken sind. Und dann ist da natürlich noch die Buchmesse, die in der nächsten Woche Literaturbegeisterte aus aller Welt nach Frankfurt lockt.

Aber nun möchte ich euch erstmal meine Auswahl der OKTOBER-Titel vorstellen – bis wir uns dann vielleicht in ein paar Tagen in den Messehallen treffen. 🙂

Viel Spaß beim Stöbern!

Debüt

„Die vier Ohnmachten des Chaim Birkner“ von Omer Meir Wellber

ET 14. Oktober 2019 // 22,00 EUR

Inhalt: Chaim Birkner ist 108 Jahre alt und der älteste Mann Israels. Doch er feiert nicht, er beschließt zurück nach Ungarn zu gehen, in das Land, aus dem er floh, in die Wohnung seiner Eltern, die er nie verkaufen konnte. Dorthin „retteten“ sein Vater und er 1941 zwei Thora-Rollen aus der Synagoge, dort wuchs er auf mit der Nachbarin Lion, dem gelben Baum, den schmutzigen Geschäften seines Vaters … 1944 kam er nach Israel und seitdem lügt er sich durchs Leben, geht alles und jedem aus dem Weg. Ausgerechnet seine vernachlässigte Tochter Sharon zwingt ihn nun, dem Leben wenigstens einmal kurz in die Augen zu sehen. Dies ist der Roman eines müden und zerstörten Mannes, verzweifelt angesichts einer Geschichte Israels, die sonst nie erzählt wird. (Quelle: Berlinverlag)

♥ ♥ ♥

„Die Farbe von Glas“ von Caroline Lea

ET 14. Oktober 2019 // 20,00 EUR

Inhalt: Rau, düster und bitterkalt
Island 1686: Die junge Rósa leidet unter so bitterer Armut, dass sie befürchtet, den Winter nicht zu überleben. In ihrer Verzweiflung nimmt sie den Antrag des reichen Händlers Jón an, der eine Frau für Haus und Hof sucht. Rósa folgt ihm in sein Dorf und trifft bei den Einwohnern auf eine Mauer aus Argwohn und Ablehnung. Düstere Legenden ranken sich um Jón. Man erzählt sich, er habe seine erste Frau Anna umgebracht. Jón schweigt dazu unerbittlich. Einziger Trost für Rósa ist eine kleine Glasfigur, die er ihr zur Hochzeit schenkte. Trotz aller Widrigkeiten erscheint sie unzerbrechlich, während das Böse um Rósa herum immer greifbarer wird.
Als das Dorf eines Nachts von Schnee und Eis bedeckt wird, rückt die Bedrohung näher, und diesmal steht Rósa im Auge des Sturms.                   (Quelle: HarperCollins)

♥ ♥ ♥

„Die Zeit des Lichts“ von Whitney Scharer

ET 26. Oktober 2019 // 22,00 EUR

Inhalt: Ein Liebes- und Künstlerroman im Paris der dreißiger Jahre
über die Fotografin und Reporterin Lee Miller und den berühmten Fotograf Man Ray
In ihrem spektakulären Debütroman erzählt Whitney Scharer vom Leben der Fotografin Lee Miller. Sie schildert die Pariser Bohème der Dreißigerjahre, Lee Millers Liebesbeziehung mit Man Ray und ihre Arbeit als Kriegsreporterin. Vor allem aber zeigt sie eine Frau, die sich weigerte, in jemandes Schatten zu stehen, und die sich als selbstbewusste Künstlerin behauptete.
»Ich würde lieber ein Bild machen, als eines zu sein« – zu dieser Erkenntnis kommt Lee Miller im Alter von zweiundzwanzig Jahren, und so gibt sie ihre Modelkarriere in New York auf, um nach Paris zu ziehen. Geld oder einen Plan hat sie nicht, dafür aber eine Kamera, mit der sie die französische Hauptstadt erkundet. Inmitten der schillernden Künstlerwelt der Dreißigerjahre verliebt sie sich in den ebenso genialen wie eifersüchtigen Man Ray, der sie als Assistentin einstellt und sie in seinem Studio unterrichtet. Ihre Freunde sind Picasso und Cocteau, mit ihnen durchtanzen sie die Nächte und machen Ausflüge ans Meer. Lee jedoch kämpft vor allem darum, in dieser Welt männlicher Genies selbst als Künstlerin ernst genommen zu werden. Berühmt wird sie erst in den Kriegsjahren und mit den Fotografien, die sie im besiegten Deutschland macht, in den befreiten Konzentrationslagern und in Hitlers Badewanne. Whitney Scharer zeichnet das Porträt einer glanzvoll abgründigen Epoche und einer Frau, die sich nie vereinnahmen ließ. (Quelle: Klett-Cotta) Weiterlesen

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*druck.frisch* Neuerscheinungen im September

 

Wie gut, dass es abends jetzt wieder früher dunkler wird. So hat man wieder mehr Zeit, sich mit einem guten Buch auf die Couch zu kuscheln. Oder man nimmt sich einfach mehr Zeit zum Lesen. Jedenfalls geht mir das so. Meine Freude an Literatur und am Lesen steigert sich mit jedem Monat der zweiten Jahreshälfte. Und daher freue ich mich auch besonders auf die vielen Neuerscheinungen im September. Zum Beispiel auf Margaret Atwoods neues Werk „Die Zeuginnen“, „Laufen“ von Isabel Bogdan und das Jugendbuch „Schneetänzer“ von Antje Babendererde.

Welches Buch möchtet ihr in diesem Monat unbedingt lesen?

Vielleicht entdeckt ihr ja einen schönen Titel in meiner Auswahl – viel Spaß beim Stöbern!

Debüt

„Die sieben oder acht Leben der Stella Fortuna“ von Juliet Grames

ET 2. September 2019 // 22,99 EUR

Inhalt: Für Stella Fortuna war der Tod schon immer ein Teil ihres Lebens. Ihre Kindheit ist geprägt von merkwürdigen Unfällen – Momenten, in denen alltägliche Situationen wie das Kochen von Auberginen oder das Füttern der Schweine beinahe tödliche Folgen haben. Sogar Stellas eigene Mutter ist überzeugt davon, dass ihre Tochter verflucht ist.
In ihrem ärmlichen Dorf in Kalabrien gilt Stella als seltsam: ebenso schön und klug wie frech und abweisend. Ihre innere Kraft nützt sie vor allem, um ihre kleine Schwester Tina vor den Härten des Lebens zu schützen. Doch immer wieder provoziert Stella auch den Zorn ihres Vaters Antonio, eines Mannes, der von Frauen Unterwürfigkeit verlangt, und dessen größtes Geschenk an seine Familie seine Abwesenheit ist.
Als die Fortunas vor dem Zweiten Weltkrieg nach Amerika auswandern, hofft Stella auf eine neue Freiheit – und muss erfahren, dass ihre Familie, und allen voran ihre Schwester Tina, ihr eines um jeden Preis verweigern wird: ihre Unabhängigkeit.
Im heutigen Amerika erzählt Stellas Enkelin die bewegende Geschichte ihrer Großmutter, die Geschichte eines Lebens zwischen Italien und den USA und den Kämpfen innerhalb einer Familie, die so alt sind wie die Zeit selbst.                  (Quelle: Droemer)

♥ ♥ ♥

„Der größte Spaß, den wir je hatten“ von Claire Lombardo

ET 20. September 2019 // 25,00 EUR

Inhalt: Wie hält man das Glück der eigenen Eltern aus?

Vierzig glückliche Ehejahre: Für die vier erwachsenen Sorenson-Schwestern sind ihre Eltern ein nahezu unerreichbares Vorbild – und eine ständige Provokation! Wendy, früh verwitwet, tröstet sich mit Alkohol und jungen Männern. Violet mutiert von der Prozessanwältin zur Vollzeitmutter. Liza, eine der jüngsten Professorinnen des Landes, bekommt ein Kind, von dem sie nicht weiß, ob sie es will. Und Grace, das Nesthäkchen, bei dem alle Rat suchen, lebt eine Lüge, die niemand ahnt. Was die vier ungleichen Schwestern vereint, ist die Angst, niemals so glücklich zu werden wie die eigenen Eltern. Dann platzt Jonah in ihre Mitte, vor fünfzehn Jahren von Violet zur Adoption freigegeben. Und Glück ist auf einmal das geringste Problem. (Quelle: dtv)

♥ ♥ ♥

„Die Altruisten“ von Andrew Ridker

ET 23. September 2019 // 22,00 EUR

Inhalt: Überraschend, lebensklug und mit feinem Humor erzählt – die Geschichte einer Familie, die die unsere sein könnte
Das erste Familientreffen nach zwei Jahren Funkstille. Maggie und Ethan haben nach dem Krebstod der Mutter den Kontakt zum Vater abgebrochen. Doch jetzt steht Arthur Alter vor dem finanziellen Aus, und ihm wird schlagartig klar: Er ist auf die Hilfe seiner Kinder angewiesen. Unter dem Vorwand, sich mit ihnen versöhnen zu wollen, lädt er sie ein. Der eigentliche Grund: die Geschwister zu überreden, ihm das Erbe zu überlassen, damit er das Haus, das voller Erinnerungen an das glückliche Familienleben steckt, vor der Bank retten kann. Jeder in seiner eigenen Welt voller Sorgen und Hoffnungen gefangen, treffen sich die drei an einem Wochenende. Schnell stürzt die erzwungen freundliche Fassade in sich zusammen …
Kühn, klug, komisch – Andrew Ridker ist mit seinem genial konstruierten Erstling ein großer Wurf gelungen. »Die Altruisten« ist eine mit feiner Ironie erzählte Familiengeschichte über den Konflikt zwischen Babyboomern und Millennials, über die Kraft von familiären Banden, über Glaube und Vernunft, Privilegien und Politik – und über die Frage, was es kostet, ein guter Mensch zu sein. (Quelle: Penguin) Weiterlesen

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*druck.frisch* Neuerscheinungen im Juni

 

Bei sommerlichen Temperaturen – 29 Grad warm ist es heute hier in Mittelhessen – habe ich gerade diesen Beitrag fertiggestellt. Und bin dabei ein bisschen ins Schwitzen geraten. 😉 Die Liste mit den JUNI-Neuerscheinungen ist nämlich recht umfangreich geworden, obwohl die Verlage im Frühsommer gewöhnlich nur wenige Novitäten herausbringen.

Dafür erscheinen aber jede Menge lesenswerter Titel im preisgünstigeren Taschenbuchformat; auch die habe ich diesmal mit aufgenommen. Besonders ans Herz legen möchte ich euch Arno Geigers grandiosen Roman „Unter der Drachenwand“ – ein Muss für alle, die sich für anspruchsvolle Gegenwartsliteratur über die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessieren.

Außerdem veröffentlicht einer meiner Lieblingsverlage – der Gerstenberg Verlag – im Juni zahlreiche wunderbare Kinder- und Jugendbücher. Eine Auswahl davon findet ihr in diesem Post, weitere Titel auf der Verlagsseite. (Ich muss diesen Hinweis als Werbung kennzeichnen … Aber: Es handelt sich um Werbung, die weder beauftragt noch bezahlt ist, sondern einfach „nur“ von Herzen kommt. Von meinem Leserherz, das für gute Kinderliteratur schlägt. 🙂 )

Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Stöbern, Entdecken und beim sommerlichen Lesen!

♥ ♥ ♥

Erzählende Literatur

„WEST“ von Carys Davies

erscheint am 10. Juni 2019 // 20,00 EUR

Inhalt: Pennsylvania, im Jahr 1815: Der einfache, gutherzige Maultierzüchter Cy Bellman findet keine Ruhe mehr, seit er in der Zeitung von einer unglaublichen Entdeckung gelesen hat. Um seinem Traum nachzujagen, bringt er das größte Opfer und lässt seine 12-jährige Tochter Bess in der Obhut ihrer ruppigen Tante zurück. Während Bess auf sich allein gestellt zur Frau wird, erlebt Bellman im tiefen Westen ein Abenteuer, das sich völlig anders entwickelt als erwartet. Carys Davies hat eine »eine traurig schöne Geschichte« (The Times) geschrieben über die tiefe Sehnsucht, alles hinter sich zu lassen und seinem Leben einen neuen Sinn zu geben. (Quelle: Luchterhand)

♥ ♥ ♥

„Eine Welt in den Händen“ von Maylis de Kerangal

erscheint am 17. Juni 2019 // 22,00 EUR

Inhalt: Eine junge Frau, Paula Karst, entschließt sich, ihre Heimatstadt Paris zu verlassen und nach Brüssel umzusiedeln: Dort besucht sie die Akademie für angewandte Kunst und lernt, auch die schwierigsten Aspekte der Wirklichkeit mit der Hand täuschend nachzuahmen. Da solche Fähigkeiten in einer Zeit, die sich mit Surrogaten zufriedengibt, en vogue sind, ist sie ständig mit der termingerechten Erfüllung ihrer Aufträge beschäftigt: Mal ist ihre Kunst in Russland gefragt, mal soll sie in Paris die entsprechend luxuriösen Apartments illuminieren, schließlich bricht sie nach Rom auf, in das Reich der Cinecittà, um an der Illusion von Wirklichkeit zu arbeiten.

Doch die Serienproduktion von geschäftlichen Erwägungen dienenden Nachahmungen ist ihr nicht Herausforderung genug: Deshalb beschließt sie, sich bei den Nachbildungen der berühmten Höhlen von Lascaux (Entstehungszeit: zwischen 17000 und 15000 v. Chr.) in der Dordogne zu engagieren. Die Aufgabe unterscheidet sich zunächst in nichts von den gängigen, den Effekt der Realität erzeugenden Zeichnungen. Während der Arbeit an der millimetergenauen Rekonstruktion der berühmten Wandmalereien drängen sich ihr allerdings unabweisbare Fragen auf: Kann man als Gegenwartsmensch prähistorische Gemälde reproduzieren, müsste man sich dafür nicht in einen Urzeitmenschen verwandeln? Oder ist umgekehrt die Rettung der Zeichnungen durch Vortäuschung das einzige Gegenmittel zum die (Um-)Welt zerstörenden Lebensstil? Ist eine Welt, die jederzeit und überall zuhanden ist, nicht notwendigerweise dem Untergang geweiht? Gibt es überhaupt noch einen eindeutigen Unterschied zwischen Realität und Nachahmung, zwischen harten Fakten und inszenierten Illusionen, zwischen Nachrichten und fabrizierten Meldungen? (Quelle: Suhrkamp)

♥ ♥ ♥

„Ich bin ein Schicksal“ von Rachel Kushner

erscheint am 18. Juni 2019 // 24,00 EUR

Inhalt: Romy Hall tritt eine zweimal lebenslängliche Haft in der Stanville Women’s Correctional Facility an, tief in Kaliforniens Central Valley. Draußen die Welt, von der sie nunmehr abgeschnitten ist: San Francisco, wo sie aufwuchs und wo ihr kleiner Sohn Jackson lebt. Drinnen eine ganz neue: Hunderte Frauen, die um das Nötigste zum Überleben kämpfen; ständiges Bluffen und Katzbuckeln und die beiläufige Gewalt durch Aufsichtspersonal wie Gefangene. Aber es gibt auch einen Hoffnungsschimmer am Horizont: einen noch an Ideale glaubenden Sozialarbeiter, der sich der jungen Frau annimmt …
Kushner führt Romy in eine Welt ein, die sich in den USA zu einem mächtigen, auch als politische Waffe genutzten industriellen Komplex entwickelt hat. Aber ihr Blick reicht weit über die Strafanstalt hinaus. „Ich bin ein Schicksal“ ist ihr laufender Kommentar zum kulturellen und politischen Zerfall des „Lands der Freien“. Er ist unsentimental, kritisch und doch mitfühlend, und er reißt einen mit, weil Kushners Kosmos, wie der New Yorker schreibt, „so erfüllt ist von brillant mit Leben pulsierenden Geschichten“. (Quelle: Rowohlt)

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„Langsame Jahre“ von Fernando Aramburu

erscheint am 18. Juni 2019 // 20,00 EUR

Inhalt: Ein achtjähriger Junge wird von seinen Eltern zu Verwandten geschickt, sie selbst können ihn nicht mehr ernähren. In San Sebastián erwartet ihn eine typisch baskische Familie der sechziger Jahre: Die Tante hat das Sagen, ihr Mann kriegt den Mund nicht auf. Die Cousine und der Cousin suchen auf verschiedene Weisen neue Freiheiten, von denen die Eltern nichts wissen. Der Junge beobachtet mit den staunenden Augen eines Kindes, wie mühevoll es ist, seinen eigenen Weg zu finden. Doch als er seine Chance bekommt, nutzt er sie.
In „Langsame Jahre“ wird beschrieben, wie die Geschehnisse, die in Aramburus Erfolgsroman „Patria“ einzelne Familien und schließlich das ganze Land auseinanderbrechen lassen, ihren Anfang nehmen. (Quelle: Rowohlt)

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*druck.frisch* Neuerscheinungen im April

 

Liebe Lese-Eulen und Bücher-Würmer!

Ohne lange um den heißen Brei (oder die heißen Neuerscheinungen 😉 ) zu reden, möchte ich euch heute meine Auswahl der APRIL-Titel vorstellen. Obwohl die meisten Bücher der Frühjahrs-Programme bereits erschienen sind, habe ich noch ein paar interessante Neuerscheinungen entdecken können. Seht (und lest) selbst – viel Spaß! 🙂

PS: Ein Klick auf das Cover führt euch wie immer zur jeweiligen Verlagsseite.

Erzählende Literatur

„Das Geburtstagsfest“ von Judith W. Taschler

erscheint am 1. April 2019 // 22,00 EUR

Inhalt: Drei Tage, ein unerwünschter Gast und eine unabwendbare Katastrophe –
Zu seinem 50. Geburtstag wollen die drei Kinder von Kim Mey ihren Vater mit einem besonderen Gast auf der Familien-Geburtstagsfeier überraschen: Ohne sein Wissen haben sie Tevi Gardiner eingeladen, jene Frau, mit der Kim als Kind aus Kambodscha geflohen ist. Und die er seit 25 Jahren nicht mehr gesehen hat. Doch statt sich, wie erwartet, zu freuen, reagiert Kim seltsam abweisend. Auch Ines, die Mutter der drei, begegnet Tevi unterkühlt. Was Kim und Ines jahrzehntelang verschwiegen haben, verschafft sich nun unaufhaltsam Gehör: die wahren Begleitumstände jener dramatischen Flucht aus Kambodscha und das schreckliche Ende einer großen Liebe.
Eine scheinbar harmlose Überraschung lässt ein Geburtstagsfest in einer Katastrophe enden. (Quelle: Droemer)

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„Zwei Handvoll Leben“ von Katharina Fuchs

erscheint am 1. April 2019 // 19,99 EUR

Inhalt: Deutschland 1914: Charlotte wächst auf dem archaischen Landgut ihres mächtigen Vaters in Sachsen auf. Die Welt scheint ihr zu Füßen zu liegen, als sie von ihrer Tante und deren jüdischem Ehemann in die Leipziger Ballsaison eingeführt werden soll. Sie begegnet ihrer ersten Liebe. Doch der Beginn des ersten Weltkriegs zerstört ihre Pläne. Und ihr Leben verändert sich für immer.
Gleichzeitig gelingt es Anna, zwischen den Wasserstraßen des Spreewalds, wo Verzicht und harte Arbeit erfinderisch machen, dem Schicksal immer wieder ein Schnippchen zu schlagen. Doch sie verkennt die tiefe Liebe ihres besten Freundes, bevor er an die Westfront zieht. An einem eiskalten Tag im Februar 1919 steigt die neunzehnjährige Schneiderin alleine in den Zug nach Berlin. In den engen Hinterhöfen des Wedding prallen Hunger und Armut auf den ungezügelten Lebensdurst der beginnenden zwanziger Jahre. Und im Konsumtempel KaDeWe sucht man Verkäuferinnen…
Anna und Charlotte werden sich erst 1953 in Berlin begegnen. Hinter ihnen liegen zwei Weltkriege und ihr deutsches Schicksal. Es ist die Ehe ihrer Kinder, die die beiden ungleichen Frauen zusammenführt, und eine tiefe Verbundenheit durch denselben Schmerz, den sie noch nie zuvor einem anderen Menschen anvertraut haben. (Quelle: Droemer)

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*druck.frisch* Neuerscheinungen im März

 

Wieder einmal ein bisschen verspätet möchte ich euch heute meine Auswahl der MÄRZ-Neuerscheinungen vorstellen. Die Liste ist erneut ziiieeemlich lang geworden – es gibt einfach zu viele wunderbare neue Bücher … 😉 Von daher fände ich es prima, wenn der ein oder andere Titel darunter wäre, der euch anspricht und den ihr gern lesen würdet.

Ich freue mich besonders auf Vea Kaisers „Rückwärtswalzer“, auf „Niemals ohne sie“ von der großartigen Jocelyne Saucier, „Aller Anfang“ von J. Courtney Sullivan und auf „Dunkles Gold“, das letzte Werk der kürzlich verstorbenen Autorin Mirjam Pressler.

Nun aber viel Spaß beim Stöbern und Entdecken! 🙂

PS: Ein Klick auf das Cover bringt euch zur jeweiligen Verlagsseite.

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Debütroman

„Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer“ von Tabea Hertzog

Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer

erscheint am 1. März 2019 // 20,00 EUR

Inhalt: Eine junge Frau erhält kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag eine Diagnose, die alles verändert: Chronische Niereninsuffizienz. Alle Zukunftspläne sind plötzlich hinfällig. Dann verschlechtern sich die Nierenwerte, sodass sie dreimal pro Woche zur Dialyse muss. Bald wird klar: Ein neues Organ muss her. Krankheit und Spendersuche werfen sie auf ihre Familie und Vergangenheit zurück. Bei der Mutter aufgewachsen hat sie zum Vater erst seit Kurzem vorsichtigen Kontakt. Im Krankenhaus treffen alle erstmals wieder aufeinander. Während die Mutter sich entzieht, ist der Vater sofort zur Spende bereit. – Tabea Hertzogs eigene, wahre Geschichte, ihre Beobachtungen aus der Welt der Kranken und der der Gesunden sind voller Empathie und Tragik, Lakonie und Humor und fügen sich zu einem ganz besonderen literarischen Debüt. (Quelle: Berlinverlag)

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„Lubotschka“ von Luba Goldberg-Kuznetsova

erscheint am 15. März 2019 // 22,00 EUR

Inhalt: Sankt Petersburg zu Beginn der Nullerjahre, mehr Jahrtausendwende geht nicht: mit einem Auge schielt die Stadt in die mondäne zaristische Vergangenheit, mit dem anderen ins turbokapitalisierte Europa und Amerika. Immer neue Designerboutiquen eröffnen auf dem Newski Prospekt, während die Märkte von chinesischen Billigkopien geflutet werden.
Auch Lubotschka steht an einem Wendepunkt: sie macht ihren Schulabschluss, sie wird 18 – und sie wird die geliebte Stadt mit ihrer Mutter gen Deutschland verlassen müssen. Aber nicht, ohne vorher ihr zartes Leben im großen Stil vor der anmutigen Stadtkulisse von Newa und Fontanka zu verschwenden.
»Lubotschka« ist ein Roman über das Abschweifen, die Jugend und die Heimat, erzählt in einem unnachahmlichen Sound zwischen Tradition und Moderne. (Quelle: Aufbau)

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„Warum die Vögel sterben“ von Victor Pouchet

erscheint am 19. März 2019 // 22,00 EUR

Inhalt: In der Normandie regnet es tote Vögel vom Himmel, doch in Paris nimmt man kaum Notiz davon. Nur ein promotionsmüder Student will unbedingt erfahren, was sich da – unter anderem in seinem Heimatort – ereignet hat. Er versucht allerdings ausgerechnet auf einem Vergnügungsdampfer dorthin zu gelangen. Als (weitaus) jüngster Passagier auf der Seine Princess verliebt und schlägt er sich auf diesem ›trunkenen Schiff‹ mit einem Matrosen um die Herzdame … Aber ist seine Reise nicht vor allem ein Versuch, die Familie wiederzufinden und ein wenig Ordnung in seine Notizen und sein Leben bringen? (Quelle: Berlinverlag)

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„Das Leben ist eins der Härtesten“ von Giulia Becker

erscheint am 26. März 2019 // 20,00 EUR

Inhalt: Giulia Becker, Autorin vom Neo Magazin Royale, erzählt in ihrem Debütroman eine grandiose Geschichte voller Wärme und Humor, mit wunderbar wundersamen Charakteren. Silke Möhlenstedt hat die Notbremse gezogen. Vor 27 Jahren. Also, wirklich eine Notbremse, im Zug. Die Folgen: Scheidung, Jobverlust, finanzieller Schaden, zwei ausgeschlagene Schneidezähne beim Zugführer Rudi Paschkens.
Einen Teil der Schadenersatzforderungen konnte sie sich in Sozialstunden umwandeln lassen, die Silke noch bis heute bei der Bahnhofsmission ableistet. Ihr Leben besteht seither zum größten Teil aus dem Leben anderer Leute: ihre freizügige Freundin Renate, Heiratsschwindlerin in dritter Generation, ihr heimlicher Verehrer und Taubenzüchter Willy-Martin, die greise Nachbarin Frau Goebel, deren letzter Wunsch es ist, zum ostdeutschen Paradies «Tropical Islands» zu reisen, der obdachlose Zippo, der ohne Krankenversicherung gegen den Prostatakrebs kämpft. Als dann auch noch ihr verbitterter Ex-Mann versucht, sich wieder in Silkes Leben zu drängen, platzt ihr der Kragen.             (Quelle: Rowohlt)


Erzählende Literatur

„Sommer bei Gesomina“ von Florian Beckerhoff

Sommer bei Gesominaerscheint am 1. März 2019 // 16,99 EUR

Inhalt: In der Straße mit dem kleinen Supermarkt von Herrn Dong, dem Frisör Ergün, der fast immer geschlossenen Bar Centrale, der Weinhandlung und dem Geschäft für tasmanische Stiefel geht jeder seiner eigenen Wege. Von der italienischen Nonna Gesomina mit den köstlichsten Gerichten bekocht, verbringt der zwölfjährige Jona hier seine Sommerferien und lernt eine neue, freiere Welt kennen. Bis er von der tragischen Vergangenheit seiner Gastgeberin erfährt, die bis nach Mogadischu führt. Wurde sie dort vor fünfzig Jahren wirklich von ihrem Sohn getrennt? Jona will ihr helfen, ihn wiederzufinden, aber dafür muss er erst die Bewohner der Straße verbinden: Denn eine gemeinsame Hoffnung wirkt stärker als jeder Verlust.                       (Quelle: HarperCollins)

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„Für eine kurze Zeit waren wir glücklich“ von William Kent Krueger

Für eine kurze Zeit waren wir glücklich

erscheint am 1. März 2019 // 22,00 EUR

Inhalt: Im Sommer des Jahres 1961 kommt der Tod in vielen Formen nach New Bremen. Als Unfall. Als Selbstmord. Und als Mord. Zusammen mit seinem kleinen Bruder Jake scheint der dreizehnjährige Frank immer am falschen Ort zu sein – oder am richtigen, schließlich liefert eine Leiche auch Stoff für gute Geschichten. Bis das Sterben auch Franks Familie heimsucht. Plötzlich tut sich vor den Brüdern die ganze Welt der Erwachsenen auf, und der Tod fordert von allen eine Entscheidung: für die Familie, die Freunde und das Leben.                (Quelle: Piper)

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