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#19für2019 – Lesevorhaben für das Jahr 2019

Normalerweise plane ich meine Lektüren, meine Lesezeit, nicht im Voraus, sondern lese lieber spontan, worauf ich gerade Lust habe. Aber es gibt eine schöne buchige Challenge, zu der mich die liebe Heike von Irveliest eingeladen hat. #19für2019 heißt die Aktion und es geht darum, sich neunzehn Bücher auszusuchen, die noch ungelesen im Regal stehen – der berühmte SuB – und in die man sich in diesem Jahr vertiefen möchte. Da mache ich gerne mit! (Meine Bücherregale platzen eh aus allen Nähten …)

Ich habe mich für eine bunte Mischung aus sehr unterschiedlichen Titeln und Genres entschieden – von Spannungsliteratur, Abenteuerromanen und Buchpreisbüchern (bzw. Nominierungen) über Kinder- und Jugendliteratur bis zu englischen Titeln und Indie-Büchern. Ich freue mich auf mein Lesevorhaben und werde gleich mit der ersten Lektüre, „Transatlantik“, starten.

Hier nun meine #19für2019-Liste:

Zeitgenössische Literatur

„Wassermusik“ von T.C. Boyle
Coverbild Wassermusik von T. C. Boyle, ISBN-978-3-423-21659-3

Inhalt: Mungo Park, Afrikaforscher aus Schottland, begibt sich Ende des achtzehnten Jahrhunderts wie viele Europäer vor ihm auf die Suche nach dem Niger. Johnson, ein Afrikaner, den ein wechselvolles Schicksal zeitweilig in Londons beste Gesellschaft verschlug, bis er infolge eines Duells zurück nach Afrika verbannt wurde, steht ihm als Dolmetscher zur Seite. Eine verwegene Reise beginnt, ein Abenteuer, das durch die Begegnung mit Ned Rise, einem Pechvogel und Trunkenbold, eine schicksalhafte Wendung nimmt. Mit dabei auf dieser Tour de Force: Huren, Schläger, Kannibalen, Stammesfürsten, Glücksritter. (Quelle: dtv)

♥ ♥ ♥

„Die weiteren Aussichten“ von Robert Seethaler

Inhalt: Inmitten der Provinzleere führt Herbert Szevko eine alte Tankstelle – gemeinsam mit seiner resoluten Mutter und unter Beobachtung des kleinen Zierfisches Georg. Eines Tages taucht im Hitzeflimmern der Straße eine lebenshungrige junge Frau auf. Sie heißt Hilde, spricht wenig, hat eine Stelle als Putzfrau im dörflichen Hallenbad und lächelt sich in Herberts Herz. Das Leben auf der Tankstelle und der dörfliche Alltag geraten aus den Fugen, und Herbert stürzt sich in einen verrückten Wirbel aus Stolz, Verzweiflung und etwas ihm bisher völlig Unbekanntem: Liebe. (Quelle: Kein & Aber)

♥ ♥ ♥

„Die Gestirne“ von Eleanor Catton

Inhalt: In einer Hafenstadt an der wilden Westküste Neuseelands gibt es ein Geheimnis. Und zwei Liebende, die einander umkreisen wie Sonne und Mond. Als der Schotte Walter Moody im Jahr 1866 nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die eine Serie ungelöster Verbrechen verhandeln. Und schon bald wird Moody hineingezogen in die rätselhaften Verstrickungen der kleinen Goldgräber-gemeinde, in das schicksalhafte Netz, das so mysteriös ist wie der Nachthimmel selbst.
(Quelle: btb)

♥ ♥ ♥

„Transatlantik“ von Colum McCann

Inhalt: Dublin, 1845: Der amerikanische Abolitionist Frederick Douglass reist durch das von Hungersnot gepeinigte Irland, wo die Leute schlimmer leiden als unter der Sklaverei.
Neufundland, 1919: Die beiden Flieger Jack Alcock und Arthur Brown unternehmen den ersten Nonstopflug über den Atlantik mit Kurs Irland.
New York, 1998: US-Senator George Mitchell verlässt seine junge Frau und sein erst wenige Tage altes Baby, um in Belfast die nordirischen Friedensgespräche zu einem unsicheren Abschluss zu führen.
«Transatlantik» verwebt drei ikonische historische Momente mit dem Schicksal dreier Frauen: Angefangen bei der irischen Hausmagd Lily Duggan, in der Frederick Douglass die Liebe zur Freiheit weckt, folgt der Roman ihrer Tochter Emily und ihrer Enkelin Lottie in die USA und, später, zurück auf die Insel. Ihr Leben spiegelt den Verlauf der bewegten Nationalgeschichte Irlands und Amerikas. Dabei spielt ein vergessener, über drei Generationen nicht geöffneter Brief eine entscheidende Rolle.
«Transatlantik» ist ein kraftvolles Epos über die Kollision von Geschichte und persönlichem Schicksal – geschrieben mit unvergleichlicher dichterischer Intensität, mit leuchtenden Szenen und klingender Sprache. (Quelle: Rowohlt)

♥ ♥ ♥

„Schnell, dein Leben“ von Sylvie Schenk

Schnell, dein Leben

Inhalt: Auf den ersten Blick ist es die einfache Geschichte einer Frau aus den französischen Alpen, die sich während des Studiums in einen Deutschen verliebt. Sie heiratet, zieht in ein deutsches Dorf, die Kinder werden groß, die Eltern sterben. Doch es ist kein einfaches Leben in der neuen Heimat, Louises Mann ist dort ganz anders, als sie ihn kennengelernt hat. Zugleich erfährt Louise immer mehr Details aus der Vergangenheit des autoritären Schwiegervaters, der im Krieg in Frankreich war. „Schnell, dein Leben“ ist eine Befreiungsgeschichte, ein neuer Blick auf die Nachkriegszeit, ein Lebensbuch – von Sylvie Schenk mit großer Klarheit und Wucht erzählt. (Quelle: Hanser)

♥ ♥ ♥ Weiterlesen

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*buch.aktion* Der Indiebookday und ein Hammer Verlag

Heute – am 21. März 2015 – ist Indiebookday und wir haben mitgemacht! 🙂

Bei dieser Aktion geht es darum, unabhängige Verlage zu unterstützen und bekannter zu machen, indem man am heutigen Samstag – dem Indiebookday – ein Buch eines „kleinen“ Verlages kauft und kurz vorstellt. Also haben wir Anfang dieser Woche in unserer Lieblings-Buchhandlung zwei Bücher bestellt – eins für Noah und eins für Tina – und den neuen Lesestoff heute voller Freude 🙂 abgeholt.

Hier sind unsere neuen „Buch-Schätzchen“ – erschienen bei dem wundervollen und sehr empfehlenswerten Peter Hammer Verlag:

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Für Noah: „Haifische kommen nicht an Land“ von Karin Bruder

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Inhalt: Die Geschichte einer Freundschaft zwischen den Kulturen. Joaquin lebt auf Ometepe, einer Insel mitten im Nicaraguasee. Er ist zwölf und ziemlich pfiffig, aber in der Schule war er nie. Er hätte auch gar keine Zeit dazu wegen seiner vielen Jobs. Als Joaquin auf ziemlich abenteuerliche Weise Rosa kennenlernt, dieses Mädchen aus Deutschland, staunt er nicht schlecht: Rosa hat mit dem Flugzeug die halbe Welt bereist, sie hat Geldscheine in den Hosentaschen und Augen so hell wie ein See!

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Roman für Kinder ab 10 / 200 Seiten / 12,90 € / erschienen im Februar 2015

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Für Tina: „Zeit der Krabben“ von Hanna Jansen

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Inhalt: Nach dem High School-Abschluss auf dem Festland kommt Cynthia zurück auf ihre Insel in der Karibik. Ein kleines Paradies eigentlich: weiße Strände, Palmen, ein Traum für Touristen. Cynthias Mutter Mathilda betreibt ein Restaurant mit Blick auf die schönste Bucht. Doch was Cynthia sieht und erlebt in diesen Wochen der Krabbenwanderung, hat wenig von einem Paradies. Ihr Vater Alphonso, den sie immer bewundert hat, verliert seinen Job als Gefängnisinspektor und verbringt seine Zeit mit dubiosen Geschäften. Cynthia und Mathilda müssen die Schufterei im Restaurant allein stemmen. Niemand ahnt, dass Alphonso in ein Geschäft eingestiegen ist, das seit langem das Leben auf der Insel bestimmt und verheerende Folgen hat: der Drogenhandel. Dass auch der smarte Guiguito in diese Machenschaften verstrickt ist, trifft Cynthia besonders, denn für den Freund aus der Kindheit hat sie nach ihrer Rückkehr auf die Insel ganz neue Gefühle entwickelt. Wie es Cynthia gelingt, bei allen Erschütterungen ihres Lebens die Vision von einer selbstbestimmten Zukunft und liebevollen menschlichen Beziehungen zu retten, zeigt der überaus spannende Roman von Hanna Jansen eindrücklich.

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Jugend-Roman ab 14 / 185 Seiten / 16,90 € / erschienen im Juli 2013

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Und das ist der Peter Hammer Verlag:

Der Peter Hammer Verlag hat ein klares Profil: Er steht vor allem für Literatur aus Afrika und Lateinamerika und für besonders schöne Bilder- und Kinderbücher.

Vieles von dem, was den Peter Hammer Verlag ausmacht, hat mit seinem Namen zu tun. Dabei hat es in seiner Geschichte nie einen Peter Hammer gegeben. Peter Hammer ist die wörtliche Übersetzung von „Pierre Marteau“. Das war ein Deckname, den die Urheber oppositioneller (bisweilen auch anrüchiger) Schriften seit dem 17. Jahrhundert benutzten, um sich dem Zugriff der Obrigkeit zu entziehen. Es war das Subversive an diesem Namen, das den Gründern des Verlages 1966 so gefiel: Kritische (links-)politische Bücher und Literatur jenseits des Mainstream sollten hier in Wuppertal erscheinen.

So ist es auch gekommen: Seit mehr als 40 Jahren veröffentlicht der Verlag Literatur aus und über Afrika und Lateinamerika.

Daneben etablierte sich mit der berühmten Geschichte „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ ein Bilder- und Kinderbuchprogramm, das auf ganz eigene Art dem emanzipatorischen Anspruch des Verlage verpflichtet ist: Hier werden Kinder ernst genommen, es werden ihnen ungewohnte Perspektiven und Sympathie für schräge Typen zugetraut. Wolf Erlbruch, der inzwischen international renommierte Illustrator des kleinen Maulwurfs, hat das Gesicht des Programms entscheidend geprägt und künstlerische Maßstäbe gesetzt.

Das anhaltende Engagement für die Literatur aus Afrika und Lateinamerika, sein außergewöhnliches Kinderbuchprogramm und die Sorgfalt bei der Buchgestaltung wurden 2009 mit dem Kurt Wolff Preis ausgezeichnet. (Quelle: Peter Hammer Verlag)

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Den kleinen Maulwurf kennen und lieben wir schon lange. 🙂

Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat (Papp-Ausgabe)

Wir sind ganz begeistert vom Peter Hammer Verlag und seinem Programm und werden uns in Zukunft sicher noch das eine oder andere Buch dieses tollen Verlages zulegen. 🙂

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Alle weiteren Infos zum Indiebookday findet ihr hier und auf dem Blog von Wibke Ladwig „Sinn und Verstand“.